Effizient siegt: Union souverän gegen Viertligisten

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:04 Uhr | 13.08.2023
Effizient siegt: Union souverän gegen Viertligisten
Foto: sid

Der Außenseiter muckte eine halbe Stunde lang auf, dann aber nutzte der Champions-League-Teilnehmer seine Chancen konsequent aus: Mit einem standesgemäßen 4:0 (3:0) gegen den wackeren Viertligisten FC-Astoria Walldorf ist Union Berlin im DFB-Pokal der Start in die neue Saison geglückt. Die Mannschaft von "Trainer des Jahres" Urs Fischer hat bis zum Bundesliga-Auftakt am Samstag bei Aufsteiger Darmstadt 98 aber erkennbar noch Arbeit vor sich.

Bis zu einem diskussionswürdigen Foulelfmeter, den Robin Knoche zur Führung für die Eisernen verwandelte (29.), war Walldorf ein fast gleichwertiger Gegner, danach aber machte der Bundesligist mit größtmöglicher Effizienz schnell alles klar. Sheraldo Becker (38.) und Diogo Leite (41.) erhöhten noch vor der Pause. Dem FC-Astoria fehlten in der Folge die Mittel, um den Bundesligisten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Janik Haberer (80.) traf zum Endstand.   

Union war in den beiden vergangenen Jahren im Pokal weit gekommen: 2021 scheiterten die Eisernen erst im Halbfinale am späteren Pokalsieger RB Leipzig, im Vorjahr dann gegen Endspielteilnehmer Eintracht Frankfurt im Viertelfinale. Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung hatte Fischer aber großen Respekt gezeigt vor dem Gegner: "Wir müssen an unser Limit kommen", sagte er.

Die Warnungen waren berechtigt. Durch Boubacar Barry besaßen die Gastgeber früh zwei gute Chancen, die Führung zu erzielen: Erst traf der Angreifer aber nur das Außennetz (9.), dann scheiterte er an Torhüter Frederik Rönnow (10.). Walldorf hatte durch Marcel Carl auch noch eine dritte gute Chance (25.), wieder parierte Unions Schlussmann. 

Danach entpuppte sich der Elfmeter als Knackpunkt im Spiel. Nach dem von Barry an David Fofana verschuldeten Strafstoß legten Becker und Diogo Leite innerhalb von vier Minuten abgebrüht nach - beide Male bereitete Mittelstürmer Kevin Behrens den Treffer seiner Mitspielern vor. Walldorf blieb danach bemüht, wirklich gefährlich wurden die Gastgeber nicht mehr.

(sid)



Ich will jetzt nicht noch zusätzlich Feuer ins Öl gießen.

— Friedel Rausch