Der FC St. Pauli ist erstmals seit 16 Jahren ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Zweitliga-Spitzenreiter gewann bei Dynamo Dresden mit 3:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung und setzte damit seinen Höhenflug fort.
Mittwoch, 27.10.2021
Leart Paqarada (62.), Max Dittgen (71.) und Christopher Buchtmann (101.) erzielten die Treffer der Gäste. Christoph Daferner (66.) und Philipp Ziereis (73., Eigentor) glichen für den siebenmaligen DDR-Pokalsieger zwischenzeitlich aus. Dresden hatte letztmals in der Saison 2014/15 in der Runde der letzten 16 gestanden.
Es entwickelte sich eine zähe Begegnung. Beide Mannschaften standen defensiv stabil, nach vorne ging zunächst wenig. Torchancen ergaben sich in der ersten Hälfte keine, für die größte Aufregung sorgte eine Rudelbildung nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Sven Waschitzki.
Der zweite Durchgang war hingegen spektakulär. Die Führung der Gäste durch Paqarada glich Daferner mit einer sehenswerten Direktabnahme aus. Doch die Hamburger, die das Ligaspiel gegen die Sachsen am 3. Oktober klar für sich entschieden hatten (3:0), zeigten sich davon unbeeindruckt. Dittgen brachte die Gäste wieder in Führung.
Dresden kämpfte sich nach zuletzt drei Liganiederlagen in Serie ohne eigenes Tor aber erneut zurück. Ziereis lenkte eine Hereingabe ins eigene Tor. Danach suchten beide Mannschaften die Entscheidung, für die Burgstaller in der Verlängerung aus kurzer Distanz sorgte.
(sid)
Das Problem des deutschen Fußballs ist der Mangel an Quantität der Qualität.
— Uli Stielike