Favoritenschreck 1. FC Saarbrücken will im Viertelfinale des DFB-Pokals "wieder an die Leistungsgrenze gehen". Das sagte Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Aufeinandertreffen mit dem Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF und Sky). Der Drittligist hofft bei Flutlicht im ausverkauften Ludwigspark auf das nächste Pokal-Märchen, 15.800 Fans werden erwartet.
Die Rollen sind dabei klar verteilt, die Fohlen sind Favorit. "Wenn sie einen guten Tag haben, dann wird es ganz, ganz schwer", räumte Ziehl ein: "Es liegt erneut an uns, dass wir ihnen den Spaß nehmen und Nadelstiche setzen."
Wie das geht, zeigte der Underdog bereits in den Runden zuvor, als unter anderem Rekordmeister Bayern München und Eintracht Frankfurt bezwungen wurden. Dort habe die Mannschaft bewiesen, "was mit unseren Fans im Rücken möglich ist. Deswegen können wir bei allem Respekt auch selbstbewusst in die Partie gehen", sagte Torwart Tim Schreiber selbstbewusst: "Wir sind Außenseiter, haben nichts zu verlieren, können aber viel gewinnen."
Obwohl die Borussia mit 21 Punkten aus 20 Spielen nur im unteren Drittel der Bundesliga steht, sind sich die Saarländer der schweren Aufgabe bewusst. "Wir haben in der Sommervorbereitung gegen die Borussia gespielt und gesehen, welches Tempo manche Spieler haben", betonte Ziehl: "Wir wissen, was für ein Brett da auf uns zukommt."
(sid)
Das waren doch nicht die üblichen 15 Zuhälter, die dichthalten bis zum Gehtnichtmehr.
— Schalke-Fan Karl-Heinz Hütsch über den Bestechungsskandal von 1971, mit S04 im Mittelpunkt.