DFB-Pokal-Auslosung! Mit dem FC Bayern München (1:2 beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken) und RB Leipzig verabschiedeten sich der Deutsche Meister und der DFB-Pokalsieger gemeinsam in der 2. Runde. Ein tieferer Tiefpunkt für die Bundesliga, die im Achtelfinale so wenige Klubs stellt wie seit 1992/93 nicht mehr.
Gut, in den 4 direkten Bundesliga-Duellen VfB Stuttgart gegen Union Berlin, VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig, BVB gegen 1899 Hoffenheim (alle 1:0) sowie Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Heidenheim (3:1) war klar, dass sich jeweils ein Erstligist verabschieden würde.
Aber: Dass Rekord-Pokalsieger FC Bayern sich aus Sympathie anschließen und am Tabellenfünfzehnten der 3. Liga 1. FC Saarbrücken scheitern würde, war die größte Sensation im Kampf um den „Pott“ seit dem Jahr 2000.
Erstmals seit dem 1. November 2000 und einem 3:5 nach Elfmeterschießen beim NOFV-Oberligisten 1. FC Magdeburg ging der Branchenriese aus München wieder gegen ein dritt- oder viertklassiges Team raus.
„Das stand so nicht im Drehbuch“, kommentierte Wolff-Christoph Fuss die Pokal-Pleite des FC Bayern in der Sky-Konferenz.
Nicht im Drehbuch stand wohl auch die von den Bayern komplettierte, schlechteste Bundesliga-Bilanz im deutschen Pokal seit der Saison 1992/93.
Wenn am 5. / 6. Dezember 2023 das Achtelfinale ausgespielt wird, sind nur noch 6 Bundesligisten in der Lostrommel: Der BVB, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Gladbach, Stuttgart und der VfL Wolfsburg.
Blicken wir zurück auf die Saison 1992/93, so sehen wir Parallelen zu 2023/2024.
Es wurde das letzte Spiel von Frankfurt Kult-Coach Dragoslav „Stepi“ Stepanovic (75). Er gab vor laufender Kamera („Das war’s“) seinen Rücktritt bekannt.
Leverkusen gewann das Finale in Berlin gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC mit 1:0.
Für das Spiel Paris St. Germain gegen Rosenborg Trondheim darf ich Ihnen auf jeden Fall schon einmal 900 Prozent mehr Tore versprechen.
— Birte Karalus nach dem 0:0 der Bayern gegen Helsingborg.