"Unglaublich": Bielefeld feiert seine Pokal-Helden

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:32 Uhr | 04.12.2024
"Unglaublich": Bielefeld feiert seine Pokal-Helden
Foto: FIRO/SID

Arminia Bielefelds Pokal-Held Jonas Kersken war überwältigt. "Unglaublich" und "einfach geil" sei das 3:1 (2:0) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg gewesen, schwärmte der Torhüter. Mit einem gehaltenen Elfmeter hatte er einen frühen Rückstand im Duell mit dem Bundesligisten verhindert und durfte sich deshalb nach Abpfiff zuerst von den Fans feiern lassen.

Bei Florent Muslijas Strafstoß (18.) war er frech stehen geblieben. Warum? "Ich habe mich vorbereitet", sagte Kersken, der "ein gutes Gefühl" gehabt habe, "dass er in die Mitte schießt". Auch den Kopfball daraufhin parierte der 24-Jährige - "und dann weiß ich gar nicht mehr, was passiert ist", beschrieb er seinen Jubel.

Ein weiterer Erfolgsgarant der Arminen: Christopher Lannert, der mit einem Traumtor aus der Distanz (28.) die Führung besorgt hatte. "Ich bin keiner, der solche Schüsse so oft macht", gab der rechte Außenverteidiger zu. Im Team sei gewitzelt worden, er sei "wie eine Ketchup-Flasche: Wenn es einmal kommt, dann kommt es richtig", erklärte der 26-Jährige. Im vorherigen Spiel hatten seine zwei Fernschüsse das Ziel noch knapp verfehlt.

Der gehaltene Elfmeter und das erste Tor brachten die Fans zum Toben - und der Arminia-Anhang hörte bis zum Abpfiff nicht damit auf: Die Fans "peitschen uns nach vorne", stellte Kersken klar. "Alle rasten aus" bei guten Szenen, egal ob defensiv oder offensiv, erklärte er. Freiburgs Keeper Noah Atubolu nannte die Hilfe von den Rängen gar "wahnsinnig".

Und diese Unterstützung wird es nach drei Heim-Erfolgen im Pokal auch noch ein (mindestens) viertes Mal geben. Denn auch im Viertelfinale haben die Ostwestfalen, letzter verbliebener Drittligist im Wettbewerb, Heimrecht. Und können ihr Pokal-Märchen fortsetzen.

(sid)




Der Trainer versteht mich nicht, weil ich als einziger Spieler den Mannheimer Dialekt nicht beherrsche.

— Peter Lux, Waldhof Mannheim.