Die Familie des im Juni verstorbenen ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi will sich schrittweise aus dem Fußballgeschäft zurückziehen. So haben sich seine Erben, darunter seine fünf Kinder aus zwei Ehen, darauf geeinigt, die Mehrheit am Erstligisten AC Monza abzugeben.
Berlusconi war von 1986 bis 2017 Eigentümer der AC Mailand. Im September 2018 hatte er Monza übernommen, anschließend stieg der Klub erstmals in seiner 100-jährigen Geschichte in die Serie A auf.
Die AC Monza ist mehrheitlich im Besitz der Mailänder TV-Holding Fininvest, die von Berlusconis Kindern kontrolliert wird. Diese einigten sich mit dem italienischen Investmentfonds Orienta Capital Partners auf den Verkauf des Mehrheitsanteils an dem Klub, wie die Gazzetta dello Sport berichtete.
Fininvest soll als Minderheitsaktionär im Verwaltungsrat vertreten bleiben, der Klub weiterhin vom langjährigen Milan-Geschäftsführer Adriano Galliani geführt werden. Der lombardische Verein belegt derzeit mit 39 Punkten Platz zehn in der Serie A.
(sid)