DFB-Team | 07.06.2024 23:26 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Deutschlands Kai Havertz jubelt nach dem Ausgleich zum 1:1.

Im Testspiel hat die deutsche Nationalmannschaft noch den Sieg gegen Griechenland holen können - allerdings erst in der letzten Minute.Die Bewertung der einzelnen Spieler:Neuer: Erst eine tolle Doppel-Parade gegen Tzolis (6.), dann der nächste unerklärliche Patzer - diesmal mit Folgen. Nagelsmann muss kritische Fragen zur Nummer eins beantworten.Kimmich: Wenig Druck, keine gefährlichen Flanken und defensiv oft überlaufen. Für seinen großen Turniertraum muss der Münchner jetzt mehr abliefern. Rüdiger: Mit so viel Arbeit hatte der Abwehrchef nicht gerechnet. Stand meist solide und gab immer wieder lautstark Kommandos. Aber auch kleinere Konzentrationsschwächen.Tah: Einer der wenigen zuverlässigen Faktoren im deutschen Spiel. Der Verteidiger kann seine Club-Form besser konservieren als seine Bayer-Kollegen. Rettete mehrfach energisch.Mittelstädt: Auf links diesmal von der Rolle. Nach vorne ohne Wirkung und im Rückwärtsgang zu langsam. Sein bislang schlechtestes Länderspiel. Zur Halbzeit raus. Andrich: Der Worker lieferte keine Qualität. So viele Fehlpässe spielte er bei Bayer gefühlt in der ganzen Saison nicht. Der Nebenmann von Kroos darf jetzt nicht in ein EM-Loch fallen.Kroos: Bemühte sich um Ordnung, war viel unterwegs, aber auch nicht in königlicher Real-Form. Ungewöhnlich: Ließ sich vor dem Gegentor von der Konfusion anstecken. Musiala: Fing mit einem fatalen Fehlpass an und machte in dieser schlechten Verfassung weiter. Wirkte ungewöhnlich müde. Braucht bis zum EM-Anpfiff noch eine Frischzellenkur.Gündogan: Der Kapitän tauchte ab. In der Spitze neben Havertz ohne Wirkung. Da nützte auch das Laufpensum nichts. In der Form wird über den Spielführer diskutiert werden. Wirtz: Wie Musiala diesmal ein Zauberer ohne Wirkung. Wirkte erschöpft nach der Titel-Euphorie mit Bayer. Zur Halbzeit für Sané raus. Havertz: Der Arsenal-Stürmer zeigte seine Qualität als Goalgetter. Als Konkurrent Füllkrug kam, rückte er auf die zentrale Gündogan-Position. Das könnte auch eine EM-Variante sein.Sané: Ein Auftritt der Mut macht. Brachte sich sofort aktiv ins Spiel ein, bediente Havertz und half auch hinten aus. Nagelsmann muss hoffen, dass die Schambein-Verletzung abklingt.Raum: Der Leipziger kam zur zweiten Halbzeit. War auf der linken Außenbahn vor allem defensiv beschäftigt. Um Mittelstädts Posten zu ergattern, muss er mehr investieren. Schlotterbeck: Kein BVB-Finalfrust. Bei seinem ersten Länderspiel unter Nagelsmann als Abwehr-Joker sehr aufmerksam. Unterband einen Griechen-Konter (74.). Groß: Zeigte auch als Einwechselspieler sein Talent, das Spiel zu ordnen. Und schlug dann zum Siegtor zu. Der England-Profi kann bei der EM zu einem Erfolgsfaktor werden. Füllkrug: Diesmal kein Joker-Treffer für den Dortmunder. Nagelsmanns bislang bester Torschütze wird auf seinen EM-Moment lauern. Henrichs: Was für ein Lattenkracher (83.). Das war allerdings sein einziger Knalleffekt in gut 20 Backup-Minuten für Kimmich. (dpa)


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