DFB-Pokal | 04.12.2024 23:33 Uhr

Sieg im Elferkrimi: Augsburg wirft Karlsruhe raus

Sieg im Elferkrimi: Augsburg wirft Karlsruhe raus

Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat seinen Auswärtsfluch zumindest im DFB-Pokal besiegt und sich ins erste Viertelfinale seit 2019 gezittert. Der FCA gewann bei Zweitligist Karlsruher SC mit 5:4 (2:2, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen, für die Mannschaft von Trainer Jess Thorup war es wettbewerbsübergreifend das erste Erfolgserlebnis auf fremden Platz seit dem 4:1-Sieg in der ersten Pokalrunde bei Regionalligist Viktoria Berlin. 


Augsburgs Stürmer Samuel Essende (40.) sorgte für die Führung des Tabellen-13. der Bundesliga, Fabian Schleusener (54.) glich zwischendurch aus. In der Verlängerung ließ erst Kapitän Marvin Wanitzek (111.) den KSC träumen, doch Ruben Vargas (120.+3) glich noch aus. Im Elfmeterschießen hielt Keeper Finn Dahmen gegen Robin Heußer, Maximilian Bauer verwandelte entscheidend. Karlsruhe, im Unterhaus als Tabellenfünfter mitten im Aufstiegsrennen, vergab schon in der ersten Halbzeit per Strafstoß die Chance zur Führung, Wanitzek scheiterte an Dahmen (37.).

FC Augsburg
Bundesliga
Rang: 13Pkt: 16Tore: 16:25



Die Gastgeber begannen auf Augenhöhe und mit etwas mehr Ballbesitz, von einem Klassenunterschied war keine Spur. Allerdings taten sich beide Mannschaften schwer, sich Möglichkeiten zu erspielen. Die ersten Aufreger ereigneten sich kurz vor der Pause. 

Nach dem Schuss von Karlsruhes David Herold war zunächst Dahmen zur Stelle, beim Abpraller traf Chrislain Matsima den heranstürmenden Schleusener. Den fälligen Strafstoß schoss Wanitzek in die Mitte und scheiterte kläglich an Dahmen, der einfach stehen blieb. 


In den turbulentesten Minuten des Spiels traf dann Essende nach guter Flanke von Henri Koudossou mit einem wuchtigen Kopfball zur Führung. Nach der Pause drückten beide Mannschaften, Schleusener hielt nach Flanke von Budu Siwsiwadse den Fuß hin. In der Schlussphase wurde der Außenseiter mutiger, Augsburg verteidigte beinahe ausschließlich. Bis zur 111. Minute, als Wanitzek einen Ballverlust im Aufbauspiel bestrafte. Doch Vargas rettete sein Team in letzter Minute ins Elfmeterschießen.

(sid)



Horst Hrubesch über seinen Spitznamen ,,Dat Kopfball-Ungeheuer."

Da Wort Ungeheuer hat etwas Negatives an sich und ich bin doch nun weiß Gott kein Unmensch.

Horst Hrubesch über seinen Spitznamen ,,Dat Kopfball-Ungeheuer."