Der bayerische Ministerpräsident und bekennende Fußball-Fan Markus Söder (CSU) sieht trotz der Champions-League-Pleite in Rotterdam für den FC
Bayern noch keinen Anlass zur Sorge in dieser Saison. «Ich würde das Spiel jetzt nicht als Weltuntergang sehen», sagte Söder in einer Gesprächsrunde des TV-Senders Sky. «Sie sind nicht da, wo sie sein wollen, aber es ist noch Zeit.»Aus seiner Sicht macht der vor der Saison gekommene Trainer Vincent Kompany einen sehr guten Job. «Er hat viel stabilisiert», betonte Söder. Auch dem neuen Sport-Vorstand Max Eberl bescheinigte der Nürnberg-Fan Söder eine unter dem Strich bislang sehr positive Bilanz.Nach der 0:3-Niederlage am Mittwochabend bei
Feyenoord Rotterdam bemängelte Söder vor allem die mangelnde Chancenverwertung der Bayern-Mannschaft. Torjäger
Harry Kane prophezeite er für die Zukunft eine bessere Quote als zuletzt, damit würden sich automatisch die Chancen erhöhen.
Sané «für das Geld zu teuer»
Nationalspieler
Leroy Sané kritisierte er dagegen mit launigen Worten. «Sané bemüht sich ja, man merkt, es ist Vertragszeit. Aber der ist auch ein bisschen Chancentod, würde ich jetzt mal sagen, auch wenn er manchmal toll trifft», sagte Söder. «Er könnte ein Weltfußballer sein, aber er ist kein Talent mehr.»Sané (29) habe in der Saison vier Wochen, aber der FC Bayern brauche Spieler, die die gesamte Saison lang gut spielen würden. Die Vertragsverhandlungen mit
Joshua Kimmich,
Alphonso Davies und Jamal
Musiala sieht Söder als wichtiger an. Sané, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, sei dagegen «für das Geld zu teuer».(dpa)