Fußball-Bundesligist
VfB Stuttgart muss im letzten Pflichtspiel des Jahres am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den
FC St. Pauli voraussichtlich auf
Atakan Karazor verzichten. Der Kapitän sei "leider auch krank", sagte Trainer Sebastian Hoeneß mit belegter Stimme, "wir hoffen auf eine Wunderheilung, aber die Chance ist nicht sehr groß". Er selbst könne spielen, meinte Hoeneß schmunzelnd, für Karazor werde aber
Yannik Keitel auflaufen.
Linksaußen
Justin Diehl habe sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und falle auch Anfang 2025 noch aus, berichtete der Coach. Für die Nationalspieler
Deniz Undav und
Jamie Leweling sowie
Luca Raimund "kommt das Spiel zu früh, wir werden da kein Risiko eingehen".
Zum Jahresabschluss müsse sein Team noch einmal "in den absolut roten Bereich gehen, aber die Jungs haben Bock drauf", sagte Hoeneß und betonte, schon jetzt blicke er auf eine "überragende Halbserie" zurück: "Das rechne ich der Mannschaft unglaublich hoch an, sie hat unglaublichen Charakter gezeigt über Monate." Auch Spieler, die "anfangs zu kämpfen hatten mit ihrer Rolle" wie
Nick Woltemade,
Ramon Hendriks oder Keitel hätten voll mitgezogen, lobte Hoeneß.
Deshalb sei es "nicht so, dass wir unbedingt was machen müssen" auf dem Wintertransfermarkt. Wegen des langfristigen Ausfalls von Verteidiger
Dan-Axel Zagadou werde er aber "Augen und Ohren offen halten", sagte der VfB-Trainer. Es müsse allerdings ein Spieler sein, der "sofort" weiterhelfe. "Wir werden keinen Aktionismus betreiben, sondern nur Dinge tun, von denen wir absolut überzeugt sind."
St. Pauli werde "noch mal eine richtige Herausforderung", glaubt Hoeneß: "Sie zu pressen ist wirklich nicht leicht, das ist einfach eine gute Fußballmannschaft."
(sid)