Finale – und Vorlagen-Rekord für Ex-Bayern-Star Rodriguez

von Carsten Germann18:23 Uhr | 11.07.2024
Foto: Imago

Copa América 2024 oder: Es gibt wieder… James Rodriguez! Der Ex-Profi von Bayern München steht mit „Los Cafeteros“ im Finale gegen Titelverteidiger Argentinien (Nacht zum Montag) und stellte beim Turnier in den USA einen neuen Rekord auf.

James Rodriguez dürfte dieser Tag mit Unbehagen an den Juni 2018 gedacht haben. Damals scheiterte der für den FC Bayern München tätige Kolumbianer mit dem hoch eingeschätzten Nationalteam bereits im WM-Achtelfinale in Moskau gegen England im Elfmeterschießen.

Eine Enttäuschung für die Südamerikaner, die nun ihren zweiten Copa-América-Titel nach 2001 ins Visier nehmen können.

„Fast 13 Jahre dabei“

Sie gewannen in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina das zweite Halbfinale mit 1:0 gegen Uruguay und Liverpool-Star Darwin Nunez.

„Ich bin jetzt fast 13 Jahre dabei, wollte immer nur das Finale. Jetzt bin ich überglücklich“, sagte Rodríguez, der am Freitag 33 Jahre alt wird, nach dem Spiel-Ende sichtlich bewegt.

  • Es war sein 105. Länderspiel für die Kolumbianer.
  • Nur 4 Spieler (Radamel Falcao, Carlos Valderrama, Juan Cuadrado und Rekord-Nationalspieler David Ospina) liefen noch häufiger auf.
  • Spielt Rodriguez das Finale im Hard Rock Stadium von Miami im US-Bundesstaat Florida, überholt er den legendären Falcao.

6 Tor-Vorlagen

Das 1:0 von Jefferson Lerma (39.) gegen die „Celeste“ aus Uruguay legte Rodriguez mustergültig vor.

  • Es war seine sechste Tor-Vorlage, das bedeutet einen neuen Rekord in Sachen Tor-Vorbereitungen in der 108-jährigen Geschichte des südamerikanischen Kontinental-Turniers.

James Rodriguez, seit 2023 beim FC Sao Paulo in Brasilien unter Vertrag, gab sein Länderspiel-Debüt am 11. Oktober 2011 in der WM-Qualifikation in Bolivien (2:1).

Bei der Weltmeisterschaft 2014 gelang ihm in jedem der 5 Spiele der „Cafeteros“ mindestens ein Tor. Anschließend wechselte er für 75 Millionen Euro Ablöse von der AS Monaco zu Real Madrid. Bayern München lieh ihn 2017 für 13 Mio. Euro aus. 



Kontakte gab es zu Kreutzer, Papin oder Scholl, weil das auch Spaßvögel sind, die das alles nicht so todernst sehen und auch nach einer Niederlage mal lachen können.

— Michael Sternkopf zu seinem Wechsel vom FC Bayern zu Gladbach.