Nach Zwischenfällen im Hinspiel: 79 Festnahmen vor Union-Rotterdam

von Jean-Pascal Ostermeier | sid12:35 Uhr | 04.11.2021
Vor dem Conference-League-Duell mit Feyenoord Rotterdam kam in Berlin zu Ausschreitungen
Foto: SID

Schon am Vortrag des hochbrisanten Rückspiels in der Fußball-Conference-League zwischen Union Berlin und Feyenoord Rotterdam ist es erneut zu Festnahmen gekommen. Am Mittwoch nahm die Berliner Polizei 79 Personen in der Hauptstadt in Gewahrsam, dabei handelte es sich um Fans beider Seiten. Dies bestätigte Sprecherin Fiona Konrad am Donnerstagvormittag dem SID.

Die Beamten nahmen bei Einsätzen am Mehringdamm in Kreuzberg und auch am Treptower Park 71 teils "gewaltbereite und angetrunkene" Personen fest. Unter anderem wurden Pyrotechnik, Handschuhe und Sturmhauben sichergestellt. Außerdem wurden acht weitere Personen unter anderem wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung an anderer Stelle festgenommen, in 46 Fällen wurden die Personalien überprüft.

Ob die Personen vor dem Spiel am Donnerstagabend (21.00 Uhr/im Stream bei RTL+) wieder auf freien Fuß kommen, müsse nun ein Richter prüfen. "Wir wissen um die Brisanz des Spiels und sind vorbereitet", sagte Konrad. Schon vor zwei Wochen beim Hinspiel in Rotterdam waren 75 Personen festgenommen worden, unter anderem wegen des "Verdachts der Vorbereitung offener Gewalt".

Am Tag davor war eine Union-Delegation um Klub-Präsident Dirk Zingler in einer Bar von Hooligans attackiert worden, eine Person wurde im Zuge dessen leicht verletzt. Am Spieltag kam es dann zu "einem äußerst harten Polizeieinsatz mit mehreren Verletzten", teilte Pressesprecher Christian Arbeit dem SID mit. Die Rotterdamer Polizei bestätigte den Einsatz von Hunden und sprach in diesem Zusammenhang von drei verletzten Fans sowie einem verletzten Polizisten.

(sid)



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