Javier Hernández ließ seine Teamkollegen warten. Als letzter Mexikaner kletterte der Rekordschütze nach dem 2:2 gegen Portugal in den Mannschaftsbus - und freute sich über die «Chicharito»-Sprechchöre von einer Handvoll Fans der El Tri am Absperrzaun in der Kasan Arena.
Dank des späten Ausgleichs durch Hector Moreno geht nicht nur der Stürmer des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen «mit einem sehr guten Gefühl» in die kommende Partie beim Confed Cup gegen Neuseeland am Mittwoch. «Dieses Unentschieden eröffnet uns alle Chancen auf das Halbfinale», sagte Hernández.
Daran hatte er selbst maßgeblichen Anteil. Per Kopfball zum 1:1 erzielte Hernández das 48. Länderspieltor und baute den Rekord für sein Land weiter aus. «Javier hat heute sehr, sehr gut gespielt. Er ist ein Topfinisher», lobte Coach Juan Carlos Osorio. Streng rechnete der Kolumbianer jedoch vor, dass Hernández zwischen der 37. und 45. Minute gleich drei Chancen gehabt habe - und nur eine davon nutzte.
Überraschend kam Hernández statt im Sturmzentrum über links zum Einsatz. Doch viel mehr als seine ungewohnte Rolle («Ich spiele da, wo ich dem Team helfen kann») verwunderte ihn der Videobeweis: «Es ist etwas schwierig, sich daran zu gewöhnen.» Im Spiel wartet Hernández selbst nicht so gern.
(dpa)
Es war die Hand Gottes.
— Diego Maradona