2:0 (1:0) gegen den FC Chelsea am späten Mittwochabend, klar auf Halbfinal-Kurs, Titelverteidiger Real Madrid schreibt weiter an seiner eigenen Erfolgsgeschichte in der „Königsklasse“. Zwei Spieler überragten dabei: Der deutsche Rekord-Champions-League-Gewinner Toni Kroos (33) und der französische Knipser Karim Benzema (35).
Mittwoch, 12.04.2023
Zu allererst müssen wir mal den Tipp von Chelseas neuem Besitzer Todd Boehly (3:0) ins Reich der Fabel verbannen. Real Madrid schoss Chelsea und Interimscoach Frank Lampard im Estadio Santiago Bernabeu die Lampen aus. „Gerade im Bernabeu helfen uns die Fans“, sagte Real-Brasilianer Vinicius Junior nach dem Spiel bei uefa.com auch nicht ohne Grund, „sie erhellen für uns diesen Wettbewerb.“
Monsieur Le Benzema markierte das 1:0 gegen die „Blues“. In der Summe bedeutet das: Die letzten 14 Treffer erzielte der Real-Stürmer allesamt in den Knockout-Spielen der Champions League. „Benzema krönt seine historische Nacht“, schrieb das Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) im Rückblick.
Insgesamt kommt Benzema nun auf 90 Champions-League-Treffer, nur drei Spieler können eine noch höhere Tor-Anzahl vorweisen.
90 Treffer
Es sind dies natürlich die in Tor-Rankings unvermeidlichen Cristiano Ronaldo (38 / Manchester United, Real Madrid, Juventus Turin) mit 140 Treffern, Lionel Messi (35 / FC Barcelona und PSG) mit 129 und ein gewisser Robert Lewandowski (34 / BVB, FC Bayern, FC Barcelona) mit 91. Trifft Benzema im Rückspiel in London, zieht er mit seinem Torjäger-Rivalen aus La Liga gleich.
Die Engländer scheinen dem in Frankreich nie unumstrittenen Benzema zu liegen: Die letzten 11 Buden zimmerte er gegen Klubs aus der englischen Premier League.
Na, und dann Toni Kroos! Mit 5 Champions-League-Titeln (davon 4 von 2016 bis 2018 sowie 2022 mit Real Madrid) ist der gebürtige Mecklenburger der gekrönte deutsche König in diesem Wettbewerb.
Der Weltmeister von 2014 kann aber auch sonst in der Champions League beeindrucken.
Wenn ich mir die Fotos so anschaue, passt der Europa-League-Pokal fast noch ein bisschen besser zu mir und meinen Haaren.
— Kevin Kampl, RB Leipzig, in einem SPORT BILD-Interview und zur Frage, welchen Pokal er im Frühjahr 2022 lieber gewinnen wolle.