Der 5:1 (1:1)-Kantersieg gegen Young Boys Bern brachte den VfB Stuttgart in der Tabelle der Champions League hoch auf Rang 26. Die Schwaben drehten damit den Trend und haben nun noch eine realistische Chance, im Frühjahr die Playoffs zum Achtelfinale zu erreichen.
„Das Bild, das der deutsche Fußball in der Champions League aktuell abgibt, ist hervorragend“, schrieb VfB-Idol Hansi Müller (67) in einer Kicker-Kolumne (Donnerstag-Ausgabe), „mit Leverkusen, dem FC Bayern und Borussia Dortmund trotz des 2:3 gegen Barcelona haben zwei Spieltage vor Schluss gleich drei Klubs absolut realistische Chancen, sich sogar ohne Playoffs fürs Achtelfinale zu qualifizieren.“
Müller weiter: „Das ist ein wirklich erstklassiges Zwischenzeugnis für die Bundesliga – auch dank des VfB.“
Ja! Die Stuttgarter, die erstmals seit 2010 wieder in der Champions League antreten dürfen, haben sich mit dem neuen Format arrangiert.
Sie haben nur einen Punkt Rückstand auf den so wichtigen 24. Tabellenplatz und am 7. Spieltag (21. / 22. Januar 2025) haben sie bei den bereits ausgeschiedenen Slowaken von Slovan Bratislava ein machbares Auswärtsspiel, ehe es für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß im Liga-Finale am 29. Januar 2025 zu Hause gegen Paris Saint-Germain sogar ein „Endspiel“ geben kann.
Der französische Rekordmeister muss trotz 3:0 in Salzburg um die Playoffs bangen, da am 7. Spieltag mit Manchester City ein schwerer, ähnlich schlecht dastehender Gegner wartet.
Gegen Bern war es endlich wieder soweit. Überragender Mann war Enzo Millot, der nach der Pause aufdrehte und 2 Tore auflegte und das 2:1 (53.) höchst selbst erzielte.
Das von Sebastian Hoeneß vor dem Spiel bei DAZN vorgegebene Motto „Höchste Aggressivität“ setzte Rieder also innerhalb von 14 Minuten bestens um. Chapeau.
Unser Training war so geheim, dass wir manchmal selbst nicht zuschauen durften.
— Bernd Hölzenbein