Malick Thiaw konnte sich über eine gelungene Premiere im Dress des AC Mailand in der Champions League freuen. "Das San Siro hat eine neue Legende und die kommt aus Deutschland. Aggressiv und zäh, Thiaw wird bestimmt zum Fixstern im Milan-Kader werden", kommentierte die Gazzetta dello Sport den Auftritt des deutschen Fußball-U21-Nationalspielers beim 1:0 (1:0) im Achtelfinalhinspiel gegen Tottenham Hotspur.
Dienstag, 14.02.2023
"Thiaw ist der Protagonist der ersten Halbzeit, in der er den Applaus der Fans voll verdient hat. Er begeht keinen einzigen Fehler. Er spielt auch in der zweiten Halbzeit eine Hauptrolle, leider verfehlt er auf eklatante Weise den Kopfball, der Milan einen 2:0-Sieg beschert hätte", schrieb der Corriere dello Sport.
Der 21 Jahre alte Innenverteidiger, der im Sommer 2022 von Schalke 04 zu den Rossoneri gewechselt war, agierte souverän beim italienischen Meister, der zuletzt in einer Krise in der Serie A gesteckt hatte. Von Nervosität war beim gebürtigen Düsseldorfer nichts zu spüren.
Auch Milans Coach Stefano Pioli sparte nicht mit Lob für den ehemaligen Schalker. "Thiaw hat ein tolles Spiel gemacht. Ich sehe, wie er jeden Tag im Training arbeitet. Mit diesen Jungs sollte man rechnen", meinte Pioli. Thiaw war für rund sieben Millionen Euro Ablöse zum italienischen Champion gewechselt.
Dabei hatte der Defensivspieler zu Beginn seiner Zeit bei Milan einige Probleme, seinen Platz im Kader zu finden. "Das Vertrauen in Thiaw hat nie gefehlt", versicherte Pioli nun.
Der Sieg gegen Tottenham Hotspur stärkt Pioli den Rücken. Der Coach war wegen der Formschwäche der Rossoneri, die seit Jahresbeginn nur einen Erfolg aus acht Pflichtspielen holen konnten, ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Milan ist mit 41 Punkten auf Platz fünf der Serie-A-Tabelle abgestürzt, 18 Punkte hinter Tabellenführer SSC Neapel.
(sid)
Der bekloppte Bum-Kun Cha sagt, es wäre das schlechteste Spiel gewesen, das er je von der deutschen Mannschaft gesehen hat, dann muss ich sagen, Cha Bum hat zu viel Aspirin gegessen, als er damals bei Bayer Leverkusen gespielt hat.
— Rudi Völler kontert Bum-kun Cha nach dem WM-Achtelfinale 2002.