Heimspiel-Comeback für den VfB Stuttgart nach über 14 Jahren – Der deutsche Vizemeister empfing in der neuen Liga-Phase der Champions League am frühen Dienstagabend Sparta Prag und wartet nach einem, sagen wir mal, unglücklichen 1:1 (1:1) weiter auf den ersten Sieg seit 2009.
Dienstag, 01.10.2024
Das letzte Mal, dass die Fans in Stuttgart die einmalige Atmosphäre an Champions-League-Abenden genießen durften, war im Februar 2010.
Zwei der Helden von einst, Cacau, der Torschütze gegen „Barca“, und Timo Hildebrand, am 1. Oktober 2003 Keeper beim legendären 2:1 gegen Manchester United, der unvergessenen Stuttgarter Champions-League-Heimpremiere vor 21 Jahren, waren auch am Dienstag im Stadion.
Ihre Unterstützung und auch das Daumendrücken von Joachim Löw und VfB-Idol Hansi Müller auf der reichten leider nicht aus.
Daran ändert sich erst einmal nichts. „Sie haben 3:0 gegen RB Salzburg gewonnen“, hatte VfB-Sportchef Fabian Wohlgemuth vorab vor dem Gegner aus Prag gewarnt, „uns erwartet ein aggressiver, harter Gegner.“
Genau so war es. Das 1:0 von Enzo Millot (7.) reichte nicht aus, um den Trend umzukehren. Sparta Prag glich durch Kaan Kairinen (32.) aus.
„Uns hat das Glück gefehlt, um ein zweites Tor zu machen“, bilanzierte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (42) bei uefa.com, „wir hatten genügend Chancen, aber wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen.“
Am Montag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie zehn Spieler auszuwechseln. Am Dienstag sind es sieben oder acht, am Donnerstag noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, dass ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muss wie in der Vorwoche.
— John Toshack