Aus der Serie „Good ebening!“ Der FC Bayern München tritt am Mittwochabend in der Champions League im Villa Park bei Aston Villa an. Die Münchner gehen ungeschlagen und als Favorit in die Partie gegen die Mannschaft aus Birmingham, doch sie sollten gewarnt sein.
Mittwoch, 02.10.2024
„Die Offensivpower ist beeindruckend“, so schwärmte Ex-Villa-Profi Thomas Hitzlsperger (42) in einem Interview mit dem Kicker-Sportmagazin (Montags-Ausgabe) vom Bayern-Gegner aus Birmingham, „Unai Emery ist ein absoluter Glücksfall für den Klub.“
Der spanische Trainer Unai Emery („Good ebening“) sorgte mit Platz 4 in der englischen Premier League und der Champions-League-Premiere für den größten Erfolg des Vereins nach 1982.
Denn: Aston Villa – Das war eines der größten One-Hit-Wonder in der Geschichte des Meister-Wettbewerbes.
„The Villans“ krönten die Erfolgs-Ära der englischen Vereine im Europapokal der Landesmeister in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre mit dem 1:0-Erfolg gegen den FC Bayern am 26. Mai 1982 in Rotterdam.
1:0 – Das war in den mitunter langatmigen Landesmeister-Finals jener Jahre das Standard-Ergebnis.
So auch 1982 beim Finale in „De Kuip“, in das der FC Bayern natürlich als Favorit ging.
Im einzigen Europapokalfinale in der Klub-Geschichte von Aston Villa bestrafte Peter Withe „Unvermögen und Eigensinn“ (Kicker) des Münchner Star-Ensembles um Karl-Heinz Rummenigge, Paul Breitner, Wolfgang „Scheppe“ Kraus und Dieter Hoeneß mit dem goldenen Tor zum 1:0.
Die „Villans“ hatten bereits nach 10 Minuten mit Nigel Spink für Stammkeeper Jimmy Rimmer einen Torhüter eingewechselt, der über zweieinhalb Jahre kein Pflichtspiel absolviert hatte.
Das 1:0 für Aston Villa wurde für den FC Bayern die erste Niederlage nach Wettbewerb übergreifend elf erfolgreichen Finals.
Das waren:
Manchester United drehte das Champions-League-Finale 1999 in Barcelona mit 2 Toren ab der 90. Minute noch in ein 2:1 um. „Football – Bloody Hell“, war der passende Kommentar von United-Coach Alexander Chapman Ferguson (damals noch ohne Sir).
Ich wusste nicht, dass ich überhaupt so weit schießen kann.
— Moritz Stoppelkamp vom SC Paderborn zu seinem Bundesliga-Rekordtor aus 83 Meter beim 2:0-Sieg gegen Hannover im Jahr 2014