Union beendet Horrorserie: "Nicht eine Woche durchfeiern"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:35 Uhr | 09.11.2023
Union beendet Horrorserie: "Nicht eine Woche durchfeiern"
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Kapitän Christopher Trimmel von Union Berlin will das Ende der langen Pleitenserie nicht überbewerten. "Wir haben viel gutzumachen. Deswegen werden wir da jetzt nicht eine Woche durchfeiern. Sondern eigentlich beginnen wir schon wieder im Hotel zu regenerieren, um uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren", sagte Trimmel nach dem 1:1 (0:1) in der Champions League bei der SSC Neapel am Mittwoch.

Beim italienischen Meister feierte Union den ersten Punktgewinn nach zuvor zwölf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie sowie den ersten Königsklassen-Zähler der Klubgeschichte. "Wenn die Serie jetzt mal gerissen ist, glaube ich, dass das speziell medial vielleicht ein guter Schritt war. Aber ich bin so lange im Geschäft, dass ich weiß, dass genau jetzt die härteste Arbeit auf uns wartet", sagte Trimmel.

Derweil haben die Berliner jedoch keine Chance mehr auf das Champions-League-Achtelfinale. In der Gruppe C sind die Köpenicker mit einem Zähler Letzter. Real Madrid (12) und Neapel (7) sind unerreichbar, unmittelbar vor Union steht Sporting Braga (3). 

Trimmel peilt für die verbleibenden beiden Partien Platz drei und die Qualifikation für die Europa League an. "Es ist natürlich unser Ziel, international zu überwintern. Ich weiß, dass es schwer ist. Aber wir geben nicht auf", sagte der Österreicher. Wichtig dafür wäre ein Sieg in Braga am 29. November, am 12. Dezember empfängt Union Real zum Gruppenfinale.

Nach dem Punktgewinn auf europäischem Parkett braucht Union nun auch dringend im Abstiegskampf der Bundesliga Zählbares. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) wartet bei Tabellenführer Bayer Leverkusen die nächste schwere Aufgabe. "Es ist, man sieht es ja auch, in der Bundesliga nirgends mehr leicht. Klar ist Leverkusen aktuell eine Wahnsinnsmannschaft. Aber das ist Neapel auch. Von daher werden wir da mit mehr Selbstvertrauen hinfahren", sagte Trimmel.

(sid)



In Summe lasse ich mir die drei Jahre aber nicht kaputt reden.

— Adi Hütter, Trainer von Eintracht Frankfurt, nachdem die sicher geglaubte Champions-League-Teilnahme verspielt wurde.