Nach dem erstmaligen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale hat Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner von den Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft geschwärmt. "Es ist unglaublich, welche Mentalität sie haben, wie sie nicht aufstecken", lobte der Österreicher mit Blick auf den historischen Erfolg beim 2:1 (0:1) bei Sporting Lissabon am DAZN-Mikrofon: "Ich bin schwer beeindruckt. Es ist der Wahnsinn, was die Jungs immer abreißen."
Die Fans feierten das Team, den Trainer und Platz zwei in der Königsklassen-Gruppe D nach dem Apfiff minutenlang im Estadio Jose Alvalade, Peter Fischer wischte sich nach der Aufholjagd in der zweiten Halbzeit gar Tränen aus den Augen. "Unglaublich. Normalerweise bin ich begriffsstark, aber hier fehlt es mir auch", sagte der Eintracht-Präsident. Auch Kevin Trapp war begeistert: "Wir haben wieder Geschichte geschrieben. Das ist fantastisch."
Eine lange Partynacht wollte Glasner seinen Spielern allerdings nicht gönnen. "Die Jungs wissen es noch nicht, aber es gibt keine Feier. Natürlich werden wir anstoßen, aber dann geht es ins Bett", sagte der SGE-Coach, der bis zum letzten Bundesliga-Spieltag in diesem Jahr am 13. November beim FSV Mainz 05 "durchziehen" will.
Der Einzug in die nächste Runde beschert dem Klub einen warmen Geldregen in Höhe von 9,6 Millionen Euro, die Blicke dürften sich nun gespannt auf die Auslosung am 7. November im schweizerischen Nyon richten. Dort warten Kaliber wie etwa Manchester City oder der FC Chelsea. "Das ist für Eintracht Frankfurt ein richtig großer Schritt", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann, "ein richtig großer Tag."
(sid)
Ich wollte nach der Meisterschaft als erstes zu meiner Frau. Heute bin ich geschieden.
— Austria Wiens Meister-Torschütze Christian Prosenik in der Dokumentation ,,Meister" zum Titelgewinn 1991.