UEFA: «Derzeit» keine Pläne für Verlegung des Endspiels

von Marcel Breuer | dpa12:22 Uhr | 20.02.2022
Der begehrte EM-Pokal: Italien möchte sich für die Austragung der Fußball-EM 2032 bewerben. Foto: Matthew Lewis/UEFA via Getty Images/dpa
Foto: Matthew Lewis

Die Europäische Fußball-Union UEFA erwägt nach eigenen Angaben «derzeit» noch nicht, das in St. Petersburg geplante Finale der Champions League wegen des Ukraine-Konflikts an einen anderen Ort zu verlegen.

Wie der Dachverband auf dpa-Anfrage bekräftigte, werde die Lage aber «laufend und genau» beobachtet. «Derzeit gibt es keine Pläne, den Veranstaltungsort zu wechseln», hieß es. Das Endspiel soll am 28. Mai in der Arena des WM-Gastgeberorts von 2018 ausgerichtet werden.

Russland hat nach US-Angaben rund 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. «Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Russland einen vollständigen Angriff auf die Ukraine plant», sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Samstagabend in den ARD-«Tagesthemen». Auch nach Einschätzung von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat Russland alle Vorbereitungen getroffen, um angreifen zu können. «Wir sind gut beraten, vorbereitet zu sein», sagte die SPD-Politikerin im ZDF-«heute journal».

Moskau streitet Angriffspläne aber ab. Die Regierung dort betont, dass nach dem planmäßigen Ende einiger Manöver inzwischen Truppen zurückgezogen worden seien.

(dpa)



Wenn meine Spieler auf dem Platz sterben müssen, um gegen Italien zu gewinnen, dann werden sie das tun.

— Luis Aragones, Nationaltrainer Spaniens, vor dem EM-Viertelfinale 2008 gegen Italien in Wien.