Statt Real nun Barca: Spanien fürchtet die schwarze Bestie

von Jean-Pascal Ostermeier | sid5 hours ago
Statt Real nun Barca: Spanien fürchtet die schwarze Bestie
Foto: AFP/SID/JOSEP LAGO

"La bestia negra" ist zurück! Nach mehreren Niederlagen gegen Real Madrid schien die in Spanien gängige Bezeichnung für den FC Bayern - die Schwarze Bestie, der Angstgegner - schon der Vergangenheit anzugehören. Doch der deutsche Rekordmeister hat sich nicht etwa zurückgezogen. Nein. Er hat sich, da sind sie sich in Spanien einig, einfach nur ein neues Opfer gesucht.

"Wenn es eine Mannschaft in Europa gibt, die vom FC Barcelona nicht genug bekommen kann, dann ist es Bayern München", schrieb die AS vor dem Champions-League-Kracher am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Und tatsächlich dürfte dem ein oder anderen Cule, wie sich die Barca-Fans nennen, beim Blick auf die Statistik angst und bange werden.

In 13 Champions-League-Duellen mit Barcelona ging der FC Bayern zehnmal als Sieger vom Platz - mehr Erfolge gegen ein und denselben Gegner gelangen in der Königsklasse nur Real Madrid - gegen Bayern. Der bislang letzte Barca-Sieg gegen die Münchner liegt fast zehn Jahre zurück. Im Champions-League-Halbfinale der Saison 2014/15 gewann Barcelona sein Hinspiel im Camp Nou mit 3:0. 

Seitdem ging in sechs Partien bei einem Torverhältnis von 22:4 immer der FC Bayern als Sieger vom Platz. Eine solche Serie gegen Barca kann ebenfalls nur Real aufweisen: Zwischen 1962 und 1965 gewannen die Madrilenen wettbewerbsübergreifend sieben Mal hintereinander gegen den Erzrivalen. Bayern könnte also am Mittwoch gleichziehen.

Um das zu verhindern, müsste Barca aller Voraussicht nach auch mal wieder ein Tor gegen die Bayern erzielen. Das bislang letzte gelang Luis Suarez beim denkwürdigen 2:8 im Viertelfinale der Königsklasse 2020. Seitdem gewannen die Bayern viermal hintereinander zu Null.

"Mehr als genug Zahlen", konstatierte die AS, "um zu bezeugen, dass wir es mit der wahren Schwarzen Bestie der Blaugrana zu tun haben."

(sid)




Es ist unter Umständen möglich, dass man in Mannschaftssportarten auch unter Alkoholeinfluss mehr oder weniger unauffällig auf dem Platz sein kann.

— Volker Finke