Wenn RB Leipzig am Mittwoch beim starbesetzten englischen Fußball-Meister Manchester City (21.00 Uhr/DAZN) antritt, kann Jesse Marsch und seine Spieler nach eigener Aussage nichts mehr überraschen.
«Wir wissen ganz genau, was das für eine Aufgabe ist, wie schwer und wie gut Manchester City ist», sagte der RB-Coach. «Aber wir glauben, dass wir in unserer Mannschaft auch viel Qualität haben.» Die heftige 1:4-Niederlage gegen den FC Bayern München vom Wochenende sei abgehakt und habe womöglich sogar einen positiven Effekt, meint Marsch. Denn: «Ich glaube, wir haben auch dazugelernt.»
In der Vorbereitung habe er mit seinem Team Man Citys verlorenes Champions-League-Endspiel gegen den FC Chelsea (0:1) und alle bisherigen Partien der Cityzens aus dieser Saison angeschaut. «Wir haben einen ganz klaren Matchplan gemacht und ihn unserer Mannschaft sehr gut kommuniziert», sagte der 47-Jährige. «Es wird wieder ein schweres Spiel, aber ich glaube, unsere Jungs werden bereit sein, und der Matchplan passt.» Seine Mannschaft müsse im Etihad-Stadion auch «ein bisschen Geduld im richtigen Moment» haben.
RB will ohne Angst spielen
Nach Leipzigs schwachem Saisonstart mit drei Niederlagen aus vier Bundesliga-Spielen ist Marsch derzeit auf die Geduld der Leipziger Führungsetage angewiesen. Die RB-Bosse dürften zwar auch dann nicht unruhig werden, wenn es gegen Pep Guardiolas Starensemble die nächste Niederlage setzt. Trotzdem gilt es, in Manchester einen weiteren Rückschlag zu verhindern. Schadensbegrenzung? Vielleicht. Marsch betonte allerdings, seine Mannschaft werde ohne Angst spielen.
Besonders im Fokus steht am Mittwochabend Angeliño, der bei RB aller Voraussicht nach von Beginn an spielen wird. «Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal in einem anderen Trikot in Manchester spielen werde», sagte der Spanier, der aus dem Nachwuchs von Man City stammt und dort - mit Leihgeschäften und einer einjährigen Unterbrechung - bis 2020 unter Vertrag stand.
Unter Guardiola konnte Angeliño sich nicht durchsetzen. «Das wird immer in meinem Kopf sein», räumte der 24-Jährige vor seiner Rückkehr ein. «Aber ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit hatte, zu RB zu wechseln. Seitdem ich hier bin, bin ich sehr happy.»
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(dpa)
Mittwoch, 15.09.2021
Es war schon geil, mal auf der richtigen Seite stehen zu dürfen.
— Stefan Ilsanker kurz nach seinem Wechsel über die Stimmung im Stadion von Eintracht Frankfurt.