Bonjour, Tristesse – PSG kann den Laden wohl zusammen mbpappen! Das Star-Ensemble von Paris St.-Germain enttäuschte am späten Dienstagabend gegen den FC Bayern München (0:1) im Champions-League-Achtelfinale vor heimischer Kulisse maßlos. Die Bayern landeten damit den 4. Pflichtspiel-Erfolg in Serie.
„Vollgas, aber kühler Kopf“, das war im Kabinentrakt die klar hörbare Devise beim FC Bayern unmittelbar vor Beginn der 2. Halbzeit. So traten die Münchner auch auf.
Kingsley Coman (53.) übertölpelte den nicht nur in dieser Szene unsicher wirkenden PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma mit einer Direktabnahme aus 11 Metern zum 0:1. Die Flanke kam von Alphonso Davies.
Coman traf zum 3. Mal in Folge in einem Pflichtspiel, das war dem Franzosen zuvor nur im November 2020 gelungen.
„Bayern München hat im richtigen Augenblick das 1:0 gemacht und in der Halbzeit umgestellt mit Davies für Joao Cancelo, das hat sich ausgezahlt“, sagte der frühere Bayern-Profi und Champions-League-Sieger Thorsten Fink (55) nach dem Spiel bei Sky Austria.
Besser wurde es aus Sicht des französischen Hauptstadtklubs nicht. Nach 57 Minuten machte sich mal so etwas wie Aufbruchsstimmung im Parc des Princes breit. Kylian Mbappé (24) kam für den schwachen Carlos Soler in die Partie. Das gab tosenden Beifall von den Rängen.
Der Weltmeister von 2018 hatte nach 73 Minuten auch die erste, wirkliche Torchance für die Franzosen, stand dabei aber ebenso im Abseits wie nach 82 Minuten, beim vermeintlichen Ausgleich.
Mbappé blieb damit bei 7 Champions-League-Toren in dieser Saison – und Paris kann mit so einer Leistung im Münchner Rückspiel am 8. März 2023 den Laden im wahrsten Sinne des Wortes zusammen mbappen. „Paris wachte zu spät auf“, schrieb Frankreichs Fußball-Bibel L‘ Equipe.
Für Bayern-Coach Julian Nagelsmann (35 / „Wenn wir so am Dienstag spielen, wird es für das Weiterkommen nicht reichen“), der vor dem Spiel in Understatement gemacht hatte, war es so oder so die Fortsetzung einer rekordverdächtigen Serie.
Hätte ihn nicht einer angeschossen, wären auch seine Stutzen sauber geblieben.
— VfB-Trainer Jürgen Sundermann über den Jungstar Hans-Peter ,,Hansi" Müller.