Nicolas Kühn: Deutscher Celtic-Tor-Held aus dem Nichts

von Carsten Germann23:45 Uhr | 05.11.2024
Foto: Imago

Party-Stimmung im „Paradise“ – Celtic Glasgow schlug RB Leipzig mit 3:1 (2:1) am 4. Spieltag der Liga-Phase in der Champions League am späten Dienstagabend und der Matchwinner der „Hoops“ kommt aus Deutschland. Nicolas Kühn (24) düpierte die „Roten Bullen“ mit 2 Toren.

Ein deutscher Stürmer wie aus dem Nichts – Wie einst Oliver Bierhoff bei Udinese, Uwe Rösler bei Manchester City oder jüngst Deniz Undav bei Brighton & Hove Albion kam nun ein anderer Name auf den Schirm.

Es ist Nicolas-Gerrit Kühn, ausgebildet in der Jugend des FC St. Pauli, Hannover 96 und kurioserweise von RB Leipzig.

Der gelernte Rechtsaußen dümpelte danach außer bei Erzgebirge Aue und Rapid Wien bei den zweiten Mannschaften von Bayern München und Ajax Amsterdam.

Der österreichische Rekordmeister aus Wien gab ihn im Januar 2024 an Celtic Glasgow ab.

23 aus 33

  • 3,5 Mio. Euro zahlte Celtic an Ablöse an die Wiener.
  • Seitdem stehen 23 Tor-Beteiligungen (10 Treffer) in 33 Spielen Wettbewerb übergreifend für Kühn auf der Haben-Seite.
  • In 4 Champions-League-Spielen für den 54-maligen schottischen Meister traf Kühn 2-mal.
  • Sein Doppel-Pack vor der Pause (35. / 45. + 1) ließ den Celtic Park vor Emotion überborden.
  • Kühn wurde mit seinen beiden Toren folgerichtig „Man oft he Match“ und sorgte fast im Alleingang für den zweiten Celtic-Sieg in dieser Liga-Phase.

„Du brauchst wirklich Mut“

„Sein zweites Tor hat mir besonders gefallen“, sagte Celtics nordirischer Trainer Brendan Rodgers anschließend, „denn du musst gegen ein so hoch pressendes, schnelles Team wirklich mit Mut spielen. Die Fans waren großartig und unser Fußball war in der zweiten Halbzeit herausragend.“

  • Der zweite Celtic-Spieler, der feiern durfte, war Kasper Schmeichel. Der dänische Nationaltorhüter wurde an seinem 38. Geburtstag neben dem legendären Engländer David Seaman vom FC Arsenal (19. September 2001, 3:2 gegen Schalke) zum ältesten Spieler, der in der Champions League an seinem Ehrentag auflief. Glückwunsch! 


Die Welt wird nicht untergehen, wenn er uns verlässt.

— Bernd Hölzenbein, Manager von Eintracht Frankfurt, zu einem möglichen Wechsel von Uwe Bein nach Japan.