RB Salzburg misst sich am Dienstagabend (21 Uhr) in der Champions League mit dem FC Bayern. Zeit, um die eigene Entwicklung gegen eines der weltbesten Teams zu präsentieren, meint Jesse Marsch.
Dienstag, 03.11.2020
Zum zweiten Mal seit der Übernahme durch einen österreichischen Getränkehersteller nimmt RB Salzburg an der Champions League teil. Mit dem FC Bayern stellt sich dagegen der Sieger aus der Vorsaison in der Mozartstadt vor, also das aktuell beste Team Europas, wenn nicht sogar auf dem Planeten.
„Die Qualität und das Gemeinschaftsgefühl in Kombination machen die Bayern so stark“, sagt RB-Trainer Jesse Marsch am Montag. In der Vorbereitung auf das fraglos schwere Spiel habe man viel über die Entwicklung gesprochen, welche die Bayern in den vergangenen Jahren genommen haben. „Jetzt ist unsere Chance, auch unsere Entwicklung zu zeigen“, will sich Marsch mit seiner Mannschaft keineswegs wegducken.
In Österreich räumen die Salzburger jährlich alles ab, was es zu abzuräumen gibt. In der Europa League erreichte der Bundesligist 2017/18 sogar das Halbfinale. Und in der Vorsaison gab es so einige spektakuläre Spiele, sei es das 6:2 gegen den KRC Genk, das 3:4 beim FC Liverpool oder das 2:3 gegen den SSC Neapel. Erling Haaland erzielte übrigens in jenen drei Partien sechs Tore.
„Morgen ist eine harte Prüfung“, geht Marsch die Begegnung mit dem deutschen Dauermeister natürlich mit der nötigen Portion Realismus an. Der US-Amerikaner hat außerdem im Hinterkopf, dass er mit Patson Daka auf seinen besten Torjäger (12 Pflichtspieltore) wegen muskulärer Probleme verzichten muss.
Kampflos aufgeben liegt allerdings nicht in Marschs Naturell: „Wir haben immer eine Chance, egal wer uns in einer Partie gegenübersteht.“ Die Salzburger müssen aufgrund der Corona-Bestimmungen auf ihren Anhang verzichten. „Leider müssen wir ohne Fans im Stadion antreten, dafür bringen wir ab 100 Prozent unserer Mentalität und Leidenschaft mit auf den Platz“, so Marsch.
Ich bin nachweislich doppelt geimpft.
— Werder Bremens neuer Trainer Ole Werner mit einer Anspielung zu seinem Vorgänger Markus Anfang, der nach gefälschtem Impfnachweis gehen musste.