Richtungweisender Sieg für Titelverteidiger Real Madrid bei Atalanta Bergamo (3:2) am späten Dienstagabend in der Liga-Phase der Champions League. Am 6. Spieltag schoss sich der Rekord-Sieger von Rang 24 auf 18 und stand vor den Mittwochsspielen wenigstens in den Knockout-Playoffs…
Dienstag, 10.12.2024
Das ist natürlich gemessen an den galaktischen Ansprüchen in Madrid zu wenig. Doch die Partie gab für Real und seinen kriselnden Superstar Kylian Mbappé (25) eine Menge her.
Real Madrid wäre der erste Titelverteidiger nach dem FC Chelsea 2012/2013, der die Knockout-Phase nicht erreichen würde.
Premieren-Sieger Olympique Marseille konnte 1993/94 wegen eines Bestechungsskandals seinen Titel nicht verteidigen.
Kylian Mbappé brachte Real Madrid bei Atalanta Bergamo nach 10 Minuten in Führung.
Aber: Mbappé musste nach 36 Minuten verletzt vom Platz, für ihn kam Rodrygo.
Atalanta, dass sich in Mbappés erstem Pflichtspiel für Real im UEFA Supercup in Warschau auch den ersten Treffer des Stürmerstars einfing, glich durch Charles De Ketelaere per Elfmeter aus (45. + 2).
Das aber reichte dem Europa-League-Sieger nicht. Vinicius Junior und Jude Bellingham retteten Real mit ihren Toren über die Runden.
Im 14. Spiel Wettbewerb übergreifend schaffte es das hochkarätige Offensiv-Trio „BMV“ (Bellingham, Mbappé, Vinicius), in einem Spiel für Real Madrid gemeinsam zu treffen.
Das gab am Ende den Ausschlag.
„Es ist ein Gefühl der Erleichterung“, sagte der frühere BVB-Profi Jude Bellingham anschließend bei TNT Sports, „wir wussten, dass es für uns hier schwierig wird. Es ist schön, dass wir alle Drei getroffen haben, aber das ist nutzlos, wenn man nicht gewinnt.“
Wir haben 99 Prozent des Spiels beherrscht. Die übrigen 3 Prozent waren Schuld daran, dass wir verloren haben.
— Ruud Gullit