Mit einem späten 2:0 (0:0) beim FC Brentford in der Premier League und 2 Toren nach der 90. Minute durch Darwin Nunez gehen „The Reds“ als souveräner Tabellenführer in das 7. Champions-League-Ligaspiel am Dienstag gegen den OSC Lille. Der Premier-League-Spitzenreiter ist bereits für das Achtelfinale qualifiziert und blickt auf eine eigentümliche Serie: Die Merseysiders gewannen die Champions League schon zwei Mal als Nicht-Meister.
Dienstag, 21.01.2025
Mit 6 Punkten vor dem FC Arsenal und einem Spiel in der Hinterhand gegen den FC Everton tuckert „The Slot Machine“, wie die Mannschaft des niederländischen Trainers Arne Slot von den Fans bereits genannt wird, der zweiten Premier-League-Meisterschaft nach 2020 entgegen.
„Ich denke, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, gegen das aktuell beste Team der Welt. Für mich sind sie (Liverpool, d. Red.) eine Klasse besser als Arsenal und Manchester City“, sagte Brentfords dänischer Coach Thomas Frank nach der Partie am vergangenen Samstag bei BBC.
Das erste Finale ohne einen Meister überhaupt sah die 1992 novellierte Champions League am 26. Mai 1999 in Barcelona. Bayern München und Manchester United (1:2 / 2 Tore für United in der Nachspielzeit) hatten im Jahr zuvor dem Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern respektive dem Dauer-Rivalen FC Arsenal als Meister den Vortritt lassen müssen.
Das Phänomen, dass nicht der amtierende Meister, sondern der neben dem nationalen Titelträger automatisch qualifizierte Cup-Verteidiger den Wettbewerb gewann, gab es schon vor 1992, im Europapokal der Landesmeister.
Nottingham war nur 1978 Englischer Meister, marschierte dann aber zum Triumph gegen Malmö FF (1:0) 1979 in München und sicherte sich schließlich als Titelverteidiger gegen den HSV 1980 in Madrid (1:0) zum 2. Mal in Folge den „Henkelpott.“
In England sagen sie: 79 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt und den Rest übernimmt N'Golo Kanté.
— Wolff Fuß im CL-Finale 2021 über Chelseas Abräumer N' Golo Kanté