Kapitän Willi Orban vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat seinem Trainer Marco Rose in der aktuellen Krise den Rücken gestärkt. "Ich kann mir aktuell keinen besseren Trainer für uns vorstellen. Die Mannschaft ist jetzt auch mal in der Pflicht. Wir haben viele junge Spieler, aber die müssen auch den nächsten Schritt machen, emotional reifer werden", sagte Orban nach dem 0:1 (0:1) in der Champions League bei Inter Mailand bei DAZN.
Dienstag, 26.11.2024
Nach fünf Niederlagen in fünf Königsklassen-Spielen steht RB vor dem Aus in der neuen Ligaphase, zudem hat Leipzig seit fünf Pflichtspielen nicht gewonnen. "Das ist die erste Krise, die wir mit dem Coach haben. So viel Vertrauen müssen wir ihm geben. Jetzt sind wir Jungs gefordert. Es ist nicht einfach, aber da müssen wir gestärkt rauskommen", fügte Orban an.
Nach der Leistung in Mailand, RB agierte über weite Strecken offensiv zu harmlos, analysierte Rose: "Du hast dann schon auch manchmal das Gefühl, auch in den letzten Wochen, dass uns in vielen Bereichen einfach ein bisschen was fehlt. Ich fand schon, dass wir heute schärfer waren. Und trotzdem reicht es dann im Moment nicht, um was Zählbares mitzunehmen. Ich glaube, dass das heute hier möglich gewesen wäre." Ein Eigentor von Verteidiger Castello Lukeba (27.) machte letztlich den Unterschied.
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht RB in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg unter Druck, nur vier Tage später muss Leipzig im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt liefern. "Insgesamt betrachte ich die Situation sehr differenziert. Wir brauchen nichts schönzureden. Wir wissen, auf was bestimmte Dinge zurückzuführen sind. Trotzdem sind wir hier, um abzuliefern, um uns da rauszukämpfen. Wir werden zusammenstehen und da auch durchkommen. Da bin ich mir sehr sicher", sagte Rose.
In Mailand standen Rose nur 15 Feldspieler zur Verfügung, aktuell plagt RB eine arge Verletzungsmisere. Unter anderem fehlen Stammkräfte wie Xavi Simons, Xaver Schlager oder David Raum. Am Dienstag musste nun auch Jungprofi Assan Ouedraogo, der in der 61. Minute eingewechselt worden war, nach nur neun Minuten angeschlagen wieder vom Rasen.
(sid)
Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss.
— Mehmet Scholl als ARD Experte während der EM 2012 über Mario Gomez.