Außenverteidiger Angelino von RB Leipzig spricht zuversichtlich von den kommenden Aufgaben in der Champions League, nachdem der Verein in eine Gruppe mit Manchester United und Paris gelost wurde. In einem Interview erklärt der Spanier auch seine Situation in Leipzig und seine Pläne für die Zukunft.
Angeliño
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Mit RB kehrt Angelino in die Stadt seines Ex-Klubs zurück. In der Champions League Gruppe H nehmen es die „Roten Bullen“ allerdings nicht mit City auf, sondern mit Rivale United. Durchwachsene Leistungen von ManU stimmen den 23-Jährigen hoffnungsvoll. „Was ich von Manchester United bislang gesehen habe: Manchmal sind Sie Weltklasse, manchmal Durchschnitt. Wir müssen uns nicht verstecken“, lautet die klare Ansage gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“.
Den nächsten Gruppengegner Paris St. Germain kennt Angelino noch bestens vom Halbfinale der letzten Saison. Aus der Niederlage könne das Team „extrem viel lernen“, so der Außenbahnspieler. Über den verbleibenden Gruppenteilnehmer Basaksehir wisse er hingegen nicht viel.
Dass Leipzigs Torgarantie Timo Werner nicht mehr für die Sachsen aufläuft, sorgt Angelino nicht sonderlich. „Man hat in den vergangenen Spielen gesehen, dass wir genauso viele Torchancen kreieren können wie in der Vorsaison. Und jetzt schießt die Tore eben nicht mehr Timo, sondern andere machen sie. Wir haben genügend Spieler, die in die Rolle schlüpfen können“, begründet der Linksfuß seine Meinung.
Angelino ist heiß auf die kommenden Aufgaben. Der enge Terminplan bis Dezember stört die Leihgabe nicht. „Jeden dritten Tag zu spielen, ist genau meins. Lange ohne Fußball geht bei mir nicht, dann beginne ich unruhig zu werden.“ Nach sechs Stationen in fünf Jahren ist der Spanier nun Stammspieler in der Bundesliga.
Es scheint als habe Angelino sein Glück in Leipzig gefunden. Aktuell sei er grade dabei ein Haus zu bauen und wolle nun sesshaft werden. „Ich bin in den vergangenen Jahren viel herumgereist. Ich würde mich langsam gern irgendwo zu Hause fühlen und hier ist der richtige Ort für mich“, erzählt der ehemalige U21-Nationalspieler.
Noch ist Angelino ausgeliehen von Manchester City, jedoch greift dem Vernehmen nach eine Kaufpflicht, nach einer bestimmten Einsatzzeit. Speziell stark gemacht für eine Verpflichtung, hat sich RB-Trainer Julian Nagelsmann. Der Spanier steht in einem sehr guten Verhältnis zum 33-jährigen Coach. „Wir kennen uns schon eine Weile und waren schon mal in Kontakt, da war er noch Trainer in Hoffenheim. Der Coach vertraut mir. Das kann ich spüren und mit Leistung zurückgeben. Und sein Spielstil passt genau zu meinen Qualitäten“, verrät Angelino.
Natürlich hat man Ziele, aber ich formulier doch nicht für den SC Freiburg: Mir wolle in den Europapokal, mir wolle in die Champions League. Da mach ich mich ja fertig!
— Christian Streich