Kurioser Handelfmeter: Erste CL-Pleite für Aston Villa

von Jean-Pascal Ostermeier | sid21:11 Uhr | 06.11.2024
Kurioser Handelfmeter: Erste CL-Pleite für Aston Villa
Foto: IMAGO / Isosport/SID/IMAGO

Bayern-Schreck Aston Villa hat in der Champions League den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Nach drei Siegen zum Auftakt, darunter dem 1:0 über den deutschen Rekordmeister, verlor das Team aus Birmingham gegen den belgischen Meister Club Brügge mit 0:1 (0:0) - wegen eines völlig kuriosen Handelfmeters.

Verteidiger Tyrone Mings nahm nach einem kurzen Abstoß von Torhüter Emiliano Martinez den Ball in die Hand, da er die Situation offensichtlich falsch einschätzte. Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte vollkommen zurecht auf den Punkt. Hans Vanaken ließ sich die Chance aus elf Metern nicht entgehen (52.) - für Villa, das anschließend nichts mehr entgegenzusetzen hatte, war es das erste Gegentor im vierten Saisonspiel in der Königsklasse.

Bereits in der ersten Hälfte war Brügge die gefährlichere Mannschaft gewesen. Nach 30 Minuten scheiterte Ferran Jutgla am Pfosten, zudem musste sich Villas Welttorhüter Martinez gleich mehrfach spektakulär auszeichnen. Sein Team bleibt trotz der Niederlage auf Kurs für die direkte Achtelfinal-Qualifikation.

Im zweiten frühen Spiel des Abends setzte sich Schachtar Donezk verdient mit 2:1 (2:1) gegen die Young Boys Bern durch. Im Duell der beiden nach drei Spielen noch torlosen Mannschaften, das in Gelsenkirchen ausgetragen wurde, beendeten die Teams beinahe gleichzeitig ihre gruseligen Serien.

Erst brachte Kastriot Imeri (27.) die Schweizer in Führung, nur vier Minuten später konterte Oleksander Subkow auf der Gegenseite. Weil anschließend auch noch Heorhij Sudakow (41.) für die Ukrainer traf und die Partie drehte, holte sich Schachtar den ersten Dreier.

Bern bleibt damit weiter ohne Punkte, Donezk darf - wie auch das Team aus Brügge - mit vier Punkten wieder in Richtung K.o.-Runde schielen.

(sid)




Da kriegt man Probleme und dann bleibt man auch Problemen haben.

— Huub Stevens