Kahn zum Inter-Duell: «Kein gemütliches Freundschaftsspiel»

von Marcel Breuer | dpa09:05 Uhr | 31.10.2022
Nach Oliver Kahn werden die, die spielen werden, das Spiel gegen Inter auch gewinnen wollen.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Vorstandschef Oliver Kahn hat keine Bedenken, dass es den Fußball-Profis des FC Bayern nach den schon erreichten Gruppenzielen im letzten Vorrundenspiel der Champions League gegen Inter Mailand an Motivation mangeln könnte.

Der deutsche Rekordmeister steht vor dem Heimspiel am 1. November (21.00 Uhr/Amazon Prime Video) bereits als Gruppensieger und Achtelfinal-Teilnehmer fest. Auch Inter hat als fixer Tabellenzweiter den Einzug in die K.o.-Phase geschafft.

«Man hat doch gegen Mainz gesehen, wie unsere Mannschaft tickt. Jeder, der spielt, möchte zeigen, was er drauf hat», begründete Kahn. Trainer Julian Nagelsmann hatte nach dem 6:2 gegen Mainz 05 in der Bundesliga angekündigt, rotieren und einige Vielspieler für die drei noch ausstehenden Bundesliga-Partien vor der WM-Pause schonen zu wollen.

Die, die spielen, wollen das Spiel gewinnen

Kahn sieht diese Maßnahme angesichts der aktuellen Münchner Siegesserie entspannt: «Es gibt keine Veränderung, was die Performance der Mannschaft anbelangt, egal wer reinkommt. Das ist der Zustand, da möchte man hinkommen. Die, die spielen werden gegen Inter, wollen das Spiel gewinnen. Das wird ganz bestimmt alles, aber kein gemütliches Freundschaftsspiel. Dafür ist viel zu viel Prestige im Spiel», sagte der Vorstandsvorsitzende.

Das Hinspiel in Mailand hatten die Bayern mit 2:0 gewonnen. Damals ragte Leroy Sané als Torschütze heraus. Der Offensivspieler könnte nach einem Muskelfaserriss nun beim Rückspiel in der Allianz Arena sein Comeback feiern und Spielpraxis für den Ligaendspurt mit dem Verein und die direkt anschließende WM sammeln.

Den Bayern winkt zudem ein besonderes Sechs-Siege-Triple. Nach der Titelgewinner-Saison 2019/20 und der vergangenen Spielzeit könnten sie zum dritten Mal nacheinander in der Königsklasse eine perfekte Gruppenphase mit 18 Punkten spielen. Dreimal sechs Siege, das gelang so häufig noch keiner Mannschaft in Europas wichtigstem Vereinswettbewerb. Für einen Erfolg gegen Inter gäbe es zudem von der UEFA weitere 2,8 Millionen Euro Siegprämie. Auch das ist ein Anreiz.(dpa)



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