Inter-Coach warnt vor zweitem Derby

von Marcel Breuer | dpa07:52 Uhr | 11.05.2023
Fikayo Tomori (l) vom AC Mailand gegen Edin Dzeko von Inter Mailand.
Foto: Antonio Calanni/AP/dpa

Nach dem souveränen Sieg im Halbfinal-Hinspiel der Champions League fordert Inter Mailands Coach Simone Inzaghi auch im zweiten Duell mit Stadtrivale AC Mailand vollste Konzentration. «Wir müssen mit dieser Einstellung weitermachen», sagte der Coach im Anschluss an das 2:0 (2:0) vom Mittwoch.

«Es fehlt noch ein Stück, um uns einen Traum zu erfüllen, den wir seit August haben.» Inzaghi meinte das Endspiel der europäischen Fußball-Königsklasse in Istanbul, das die Schwarzblauen 13 Jahre nach dem bislang letzten Erfolg 2010 wieder erreichen können. Die Ausgangslage ist nach einem «außergewöhnlichen» Auftritt im Hinspiel hervorragend.

«Die Jungs wissen, was zu tun ist», meinte Inzaghi und erinnerte an das Viertelfinale, als Inter ebenfalls im Hinspiel auswärts bei Benfica Lissabon ein 2:0 holte und den Grundstein legte zum Weiterkommen - das Rückspiel ging 3:3 aus, die Mailänder liefen dabei aber zu nie Gefahr, auszuscheiden. «Wir müssen dranbleiben», betonte Stürmer Edin Dzeko vor dem Rückspiel. Der ehemalige Bundesligaprofi war mit seinem frühen Tor zum 1:0 (8. Minute) einer der Matchwinner, das 2:0 gelang Henrich Mchitarjan (11.).

Milan indes wird sich bemühen, den Schock der Heimniederlage - rein formal war der AC Gastgeber - zu überwinden und sich für das zweite Aufeinandertreffen zu motivieren. «Da brauchen wir ein großes Spiel», sagte Trainer Stefano Pioli. Er bleibe optimistisch. «Ich kenne meine Mannschaft, meine Spieler und ich weiß, was wir können.»

Die Rotschwarzen hoffen dann auf den Einsatz von Flügelstürmer Rafael Leão, der im Hinspiel wegen einer Adduktorenblessur fehlte. Bis nächsten Dienstag will der pfeilschnelle und gefährliche Angreifer wieder fit sein. Sorgen bereitet dagegen Mittelfeldspieler Ismael Bennacer, der gegen Inter wegen einer Knieverletzung ausgewechselt wurde. «Er hat ziemlich große Schmerzen im Knie», berichtete Coach Pioli. (dpa)



Es wäre schön, wenn wir im Februar oder März abschätzen können: Der direkte Abstieg ist kein Thema mehr.

— Klemens Hartenbach, Manager des Europa-League-Teilnehmers SC Freiburg, im Sommer 2022.