Für Rotsünder Mats Hummels war es eine «absurde Fehlentscheidung», für Trainer Marco Rose «maximal bitter».
Im Bestreben, sich für die peinliche Lehrstunde von Amsterdam (0:4) zu revanchieren, schien Borussia Dortmund auf gutem Weg, wurde aber vom englischen Referee Michael Oliver bereits in der 29. Minute ausgebremst. Dessen umstrittener Platzverweis beim 1:3 (1:0) im zweiten Champions-League-Duell mit den Niederländern sorgte beim BVB für Verärgerung. «Ich habe keine Ahnung, wie man Rot geben kann. Wie man als Schiedsrichter auf Champions-League-Niveau auf diese Idee kommen kann», klagte Hummels.
Nach Meinung der Gastgeber erwies sich die Entscheidung des Referees, das nur auf den ersten Blick rüde Foul von Hummels an Ajax-Juwel Antony mit einem Platzverweis zu ahnden, nach Sichtung der TV-Bilder als falsch. Dass eine Korrektur aus dem Videokeller dennoch ausblieb und der Unparteiische zudem darauf verzichtete, seine Entscheidung via TV zu überprüfen, empörte die Gastgeber.
Rose: «Für mich schwer nachvollziehbar»
«Er ist so ein erfahrener Schiedsrichter und hat die Möglichkeit eine erste Wahrnehmung zu kontrollieren über Leute, die im Warmen sitzen», klagte Fußball-Lehrer Rose im ersten TV-Interview bei DAZN. Wenig später legte er nach: «Wenn man in der heutigen Zeit die Möglichkeit hat, Fehler zu korrigieren und wenn das aus unerklärlichen Art und Weise vertan wird, dann ist das für mich schwer nachvollziehbar. Dann läuft irgendwas falsch im Fußball.»
Dennoch kam nach dem Elfmetertreffer von Marco Reus (37.) für kurze Zeit die Hoffnung auf ein Happy End auf. Allerdings schlug der nun bereits für das Achtelfinale qualifizierte Tabellenführer durch Dusan Tadic (72.), den Ex-Frankfurter Sebastien Haller (83.) und den früheren Bremer Davy Klaassen (90.+3) eiskalt zurück. Damit muss der BVB um den Einzug in das Achtelfinale bangen. Das fünfte Gruppenspiel beim punktgleichen Konkurrenten Sporting Lissabon am 24. November dürfte im Kampf um Rang zwei vorentscheidend sein. «Das wird ein Endspiel», kommentierte Mittelfeldspieler Julian Brandt.
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(dpa)
Mittwoch, 03.11.2021
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