Heim-Premiere: Hoffenheim fordert Pep Guardiola

von Marcel Breuer | dpa08:22 Uhr | 02.10.2018

Gleich acht Ausfälle muss die TSG 1899 Hoffenheim bei ihrer Champions-League-Premiere gegen Manchester City verkraften.

Die Kraichgauer sind vor allem in der Defensive gezwungen zu improvisieren. Schwer wiegt der Ausfall von Abwehrchef und Kapitän Kevin Vogt im zweiten Gruppenspiel am heutigen Dienstag (18.55 Uhr).

«Es wird auch für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag sehr eng. Von den anderen kommt ebenfalls keiner zurück», sagte Trainer Julian Nagelsmann. Der 31-Jährige will vor dem Duell mit Starcoach Pep Guardiola aber nicht jammern: «Wir haben noch genug Spieler, um eine gute Mannschaft auf den Platz zu stellen und dem Gegner weh zu tun.»

Der englische Meister und Tabellenführer kommt mit den deutschen Nationalspielern Ilkay Gündogan und Leroy Sané. Der frühere Bundesliga-Stürmer Kevin De Bruyne ist zwar nach einer Knieverletzung wieder zurück im Training, die Partie in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena kommt aber noch zu früh für den Belgier.

Hoffenheim muss mit dem stärksten internationalen Gegner seit dem FC Liverpool im vergangenen Jahr rechnen. Damals war die TSG in der Qualifikation zur Königsklasse am Team von Jürgen Klopp gescheitert. Danach schied sie in der Vorrunde der Europa League aus.

«Wir müssen über Ballbesitzphasen kommen, sonst wird es sehr schwer. Dann werden wir auch Chancen haben, um Tore zu erzielen», sagte Nagelsmann und erklärte: «Wir haben uns schon einen Plan überlegt. Einen guten Plan in meinen Augen - auch einen mutigen Plan.»

Manchester City hat noch nie die Champions-League-Trophäe gewonnen. «Das ist ein sehr, sehr schwieriger Wettbewerb», sagte Guardiola, der 2009 und 2011 mit dem FC Barcelona im wichtigsten Clubwettbewerb triumphiert hatte. Mit dem FC Bayern München (2013 bis 2016) gelang ihm dieses Kunststück nicht.

(dpa)



Wenn ich das Foul vom Carlos sehe gegen Dänemark, da lache ich mich kaputt. Warum werden wir Deutschen immer bestraft, das ist einfach nicht gerecht!

— Jürgen Kohler nach dem deutschen WM-Aus 1998 gegen Kroatien (0:3) und seinem letzten Länderspiel.