Am Morgen danach hatte Ilkay Gündogan den großen Triumph in der Champions League in Istanbul immer noch nicht ganz verarbeitet.
Samstag, 10.06.2023
«Ich habe ein paar Momente gebraucht, um zu realisieren, dass das nicht doch nur ein Traum war», sagte der Kapitän von Manchester City der Deutschen Presse-Agentur.
Aufgrund der langen Königsklassen-Party mit seinem Team nach dem 1:0-Finalsieg gegen Inter Mailand habe er nur drei Stunden geschlafen, verriet der 32-Jährige. «Die Nacht war der Wahnsinn - und natürlich ziemlich kurz.» Doch die Glücksgefühle vertrieben jede Müdigkeit. «Selten bin ich so glücklich in meinem Leben aufgewacht», sagte Gündogan, der sich in seinem dritten Finale endlich zum Champions-League-Sieger küren konnte. «Jeder, der meinen Weg verfolgt hat, weiß, wie lange ich diesem Titel hinterhergejagt habe.»
«Ist wie ein perfektes Drehbuch»
Dass er ausgerechnet in der Heimat seiner Eltern als Kapitän den Henkelpokal in die Höhe stemmen durfte, sei ein «unbeschreibliches» Gefühl gewesen. «Es ist wie ein perfektes Drehbuch.» Er sei «stolz und dankbar, dass alles so gekommen und mein größter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen ist».
Ob es das letzte Spiel für Man City war, ließ Gündogan offen. Angesichts der jüngsten Finals im FA Cup und in der Champions League habe er die Thematik um seinen auslaufenden Vertrag «ein bisschen beiseite» geschoben, sagte er bei Sky, «aber jetzt muss ich mich damit auseinandersetzen».
Gündogan zeigte auch Respekt für die Mailänder um den deutschen Nationalspieler Robin Gosens, denen er auf dem Rasen Zuspruch gab. «Ich weiß leider zu gut, wie leer man sich nach dem Abpfiff fühlen kann, wenn man solch ein großes Finale so knapp verliert», sagte der Mittelfeldspieler.(dpa)
Wir sind hier nicht beim Hellsehen!
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