Glückliche Bayern: "Geht nur um Ergebnisse"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:24 Uhr | 19.02.2025
Glückliche Bayern: "Geht nur um Ergebnisse"
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Erst die glückliche Null-Nummer im Ligagipfel, dann der Zitter-Einzug ins Achtelfinale der Champions League: Doch Leon Goretzka sah die wenig berauschenden Leistungen seines FC Bayern in den Wochen der Wahrheit ganz pragmatisch.

"In den letzten sechs Tagen ging es nur darum, Ergebnisse zu erzielen. Es waren extrem anstrengende Tage, auch mit den Reisen. Das sind aber die wichtigen Momente in einer Saison, wenn man nicht die Sterne vom Himmel spielt und trotzdem Ergebnisse liefert und durchkommt", sagte der 30-Jährige nach dem glücklichen 1:1 (0:0) im Play-off-Rückspiel gegen Celtic Glasgow bei Prime Video gelassen.

Auch Trainer Vincent Kompany wollte das zähe Spiel "im Kontext" sehen. "Wir haben in sechs Tagen viel Energie gelassen. Aber wir sind acht Punkte in der Liga vorne und in der Champions League eine Runde weiter. Natürlich wollen wir immer, dass der Unterschied zum Gegner groß ist. Aber wenn nicht, muss man sich die Ergebnisse eben erarbeiten", betonte er.

Doch wie weit kommt der ambitionierte Rekordmeister, der vom "Titel dahoam träumt, mit solchen Leistungen? Zumal die echten Herausforderungen erst noch kommen. Schon im Achtelfinale der Königsklasse wartet in Bayer Leverkusen, das die Bayern beim 0:0 im Liga-Topduell klar dominiert hatte, oder Atletico Madrid ein echter Kracher. "Egal, welcher Gegner: Wir freuen uns auf die nächste Runde", sagte Kompany.

Entsprechend gespannt blicken die ambitionierten Münchner auf die Auslosung am Freitag (12.00 Uhr) in der UEFA-Zentrale in Nyon. Nach den K.o.-Duellen im März wären dann Arsenal, Liverpool oder Barcelona mögliche Kontrahenten.

Gegen Celtic zitterten sich die Münchner weiter. Der Ex-Münchner Nicolas Kühn hatte die Schotten nach haarsträubenden Fehlern der Bayern-Defensive in Führung gebracht. Joker Alphonso Davies (90.+4) bewahrte die Bayern jedoch vor einer Verlängerung.

Für Davies war es sein erster Einsatz nach längerer Pause wegen eines Muskelfaserrisses - und der erste, nachdem er nach monatelangem Poker seinen Vertrag in München bis 2030 verlängert hatte. "Ich habe einfach den Fuß hingehalten, dann war er drin. Wir sind glücklich, dass wir durchgekommen sind", sagte der Kanadier lapidar.

(sid)




Schlechte Nachricht: Für das Spiel in Brügge reicht es leider nicht. Gute Nachricht: Für einen Muskelfaserriss bin ich zu langsam, am Samstag will ich wieder dabei sein.

— Christoph Kramer