Borussia Dortmund trifft im Achtelfinale auf den Transfer-Krösus FC Chelsea und muss am Mittwoch auch gegen seine mäßige Gesamt-Ausbeute gegen englische Klubs in der Champions League ankämpfen.
Mittwoch, 15.02.2023
Es sei „nicht ganz leicht, das zu analysieren“, sagte BVB-Coach Edin Terzic (40) am Dienstagmittag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel über den Gegner aus London. Terzic weiter: „Man hat gemerkt, dass es im letzten Transfer-Fenster viel Bewegung bei ihnen gab. Wir waren gespannt, wer von den Neuzugängen auf der Champions-League-Liste steht.“
Das ist noch milde ausgedrückt. Für 330 Mio. Euro haben die US-amerikanischen Besitzer um Todd Boehly den FC Chelsea in der Winter-Transferperiode runderneuert. Sie holten 7 neue Spieler, unter anderem den neuen Rekord-Transfer Enzo Fernández von Benfica Lissabon für 121 Mio. Euro.
Zahlen, die es nicht unbedingt einfach machen, an einen BVB-Erfolg zu glauben. Wo doch schon die Statistik klar gegen die Dortmunder spricht!
Man muss fast 10 Jahre zurückgehen, um auf einen Sieg des BVB gegen ein Team aus der englischen Premier League zu stoßen.
Diesen gab es am 14. September 2014, ein 2:0 gegen den FC Arsenal. Es war der 3. Erfolg insgesamt gegen die „Gunners“ in der letzten Saison mit Jürgen Klopp (55), der seit Oktober 2015 selbst erfolgreich in England beim FC Liverpool wirkt.
Immerhin: In dieser Saison konnte die Borussia in der Gruppenphase gegen Man. City die schwarze Serie stoppen. 0:0 gegen Erling Haaland und Co. dank Elfmeter-Killer Gregor Kobel (Fussballdaten.de berichtete).
Insgesamt kommt der BVB nur auf 6 Siege aus 22 Champions-League-Begegnungen gegen englische Vereine.
Dass Borussia Dortmund gegen einen Premier-League-Klub überhaupt eine 100-prozentige Sieg-Quote erreicht, verdankt man Ergebnissen aus der neongelben Ära in den 1990er-Jahren mit Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld. 2-mal 1:0 hieß es im CL-Halbfinale 1997 gegen Manchester United.
Man kann nicht gewinnen, wenn man keine Tore schießt.
— Aleksandar Ristic