Der FC Barcelona stand am Mittwochabend schon um 19.27 Uhr als größter Verlierer der Champions-League-Gruppenphase fest. In diesem Moment erzielte nämlich der ehemalige Bundesligaprofi Edin Dzeko (36) in San Siro für Inter Mailand das 2:0 gegen Viktoria Pilsen (Endstand: 4:0). Der Ex-Wolfsburger schoss damit „Barca“ schon vor dem Duell gegen den FC Bayern München (0:3 / Fussballdaten.de berichtete) aus dem Wettbewerb. Eine Riesen-Blamage. Diese gab es auch für Juventus Turin, das sich am Dienstag mit 3:4 in Lissabon verabschiedete,
Mittwoch, 26.10.2022
„Zwei Großmächte sind mit Juventus Turin und dem FC Barcelona sang- und klanglos bereits ausgeschieden“, kommentierte Kicker-Chefreporter Oliver Hartmann am Donnerstag das Debakel der Champions-League-Finalisten von 2015. „Mitleid ist in beiden Fällen nicht angesagt, weil die Ursachen hausgemacht sind und jeweils in einem krassen Missmanagement gepaart mit groben Fehlentscheidungen in der Personalpolitik liegen.“
Wir halten uns an die Zahlen. Wer kam bei Juventus Turin beispielsweise auf die großartige Idee, Stürmer Paulo Dybala (jetzt AS Rom) ablösefrei ziehen zu lassen? Ohne den 28-jährigen Argentinier gelangen „Juve“ in Gruppe H nur 8 Tore in 5 Spielen, davon allein 3 im entscheidenden 3:4 beim „Schmidteinander“ bei Benfica mit dem deutschen Coach Roger Schmidt (55).
Noch krasser ist die Situation beim FC Barcelona. Die strengen spanischen Medien sparten am Donnerstag nicht mit Häme für „Mes que un Club“. „Der FC Barcelona hat ein ganz armseliges Bild abgegeben“, schrieb etwa die in der Katalanen-Metropole ansässige Zeitung Mundo Deportivo. „Barcelona und große Titel? Nichts ist weiter entfernt von der Wahrheit!“, winkte La Vanguardia ab.
Die Wahrheit sieht eher so aus.
„Weltfußballer spielen nicht in der Europa League“, hatte Christian Falk in SPORT BILD am Mittwoch mit Blick auf den vorhersehbaren Knock-out von „Lewy“ und Barcelona geschrieben, „Lewandowski hat sich verwechselt.“ Jeder blamiert sich so gut, wie er kann.
Die Welt wird nicht untergehen, wenn er uns verlässt.
— Bernd Hölzenbein, Manager von Eintracht Frankfurt, zu einem möglichen Wechsel von Uwe Bein nach Japan.