14. Titel für Real Madrid in der Champions League bzw. im Landesmeister-Wettbewerb. „Die Königlichen“ eroberten am späten Samstagabend in Paris gegen den FC Liverpool (1:0 / Fussballdaten.de berichtete) Europas Fußball-Thron zurück. Vor allem dank eines Spielers.
Thibaut CourtoisReal Madrid•Torwart•Belgien
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Primera División
Der Blick auf die Daten zum Spiel in St. Denis zeigt: Liverpool fehlte die Effektivität, Real Madrid profitierte von der riesigen Final-Erfahrung seines Kaders, der seit 2014 5-mal den höchsten europäischen Fußball-Vereinswettbewerb gewinnen konnte.
Die Madrilenen feuerten nur 2 Schüsse auf das Tor von LFC-Torhüter Alisson Becker, davon fand aber der von Vinicius Junior in der 59. Minute den Weg hinter die Linie, die Entscheidung.
Liverpool spielte dagegen zu ineffizient. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp (54) brachte aus neun Schüssen auf den Kasten von Real Madrid keinen Treffer zustande. Der LFC konnte die optische Überlegenheit von 54 Prozent Ballbesitz nicht ummünzen.
Allein in der ersten Halbzeit feuerten Mo Salah und Co. 5-mal den Ball auf das Tor der Spanier, das war exakt so häufig wie in den letzten beiden Champions-League-Finals mit Beteiligung der Merseysiders, 2018 beim 1:3 gegen Real in Kiew (2 Schüsse aufs Tor in den ersten 45 Minuten) und 2019 in Madrid (2:0 gegen Tottenham / 3 Torschüsse in der 1. HZ).
Dass Real auch sein 8. Finale seit 1998 in der Champions League gewinnen konnte, lag an Thibaut Courtois. Der belgische Nationaltorhüter im Dress der „Blancos“ bewahrte Madrid mit 9 Paraden vor dem Final-Knockout.
Das ist der beste Wert seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 2004, den je ein Torhüter in einem Champions-League-Finale ablieferte.
„Ich habe nach der ersten Parade gespürt, dass heute keiner gegen mich trifft“, sagte Courtois nach dem Spiel, „weil ich mein Leben dafür geben würde, die Champions League zu gewinnen.“
Starke Worte. Der 30-Jährige lieferte sich ein Privat-Duell mit Mohamed Salah. Dem „Egyptian King“ nützte auch die Rekord-Zahl von 6 Schüssen aufs Tor eines Spielers in einem einzelnen CL-Finale (seit 2003/2004) nichts.
Wer die eigene Mannschaft auspfeift, kann sich verpfeifen.
— Fans von Union Berlin Spruchband beim Spiel Heimspiel gegen Jahn Regensburg