Facts: So gewann der VfB Stuttgart bei Juventus Turin!

von Carsten Germann5 hours ago
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Juventus Turin gegen den VfB Stuttgart 0:1 (0:0) am späten Dienstagabend in der neuen Liga-Phase der Champions League. Ein Spiel, das seine eigenen Meilensteine setzte.

Was für eine Achterbahn der Gefühle für den VfB Stuttgart im Juventus Stadium! Ein Tor durch Nationalspieler Deniz Undav (48.) nach angeblichem Handspiel aberkannt, ein verschossener Elfmeter von Enzo Millot (84.) – und am Ende doch der Sieger!

Nach 15 Jahren

El Bilal Touré (90. + 2) aus Mali trug sich in der 7-minütigen Nachspielzeit in die VfB-Geschichtsbücher ein, wurde er doch zum Siegtorschützen und damit zu dem Spieler, der den ersten Sieg für die Stuttgarter in der Champions League gegen ein italienisches Team fest machte.

  • 14-mal war Stuttgart bisher in allen Europapokalwettbewerben gegen Mannschaften aus der Serie A angetreten, aber nur 2-mal hatte man bis zum Spiel in Turin gewinnen können.
  • Das war 1979 im UEFA-Cup gegen den FC Turin (1:0) und 2002 im UI-Cup gegen den AC Perugia (3:1).
  • Auswärts hatte der deutsche Vizemeister von 2024 in Italien vorher noch nie triumphiert.

„Das ist so nicht zu erwarten gewesen“

„Wir haben so viel in dieses Spiel investiert, waren klar die dominierende Mannschaft, ich weiß nicht, ob Juve überhaupt eine Chance hatte“, so Deniz Undav anschließend bei uefa.com.

„Wenn du in Turin und in diesem lauten Stadion spielst, hoffst du, dass du das Spiel irgendwie kontrollieren kannst. Dass es dann in der Form so war, das ist nicht zu erwarten gewesen“, war VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (42) glücklich.

22:7

  • Zu Recht, denn Hoeneß‘ Mannschaft verbuchte 22:7 Torschüsse gegen Juve.
  • Alexander Nübel im VfB-Tor musste nur einen Schuss parieren.
  • Juventus Turin gegen VfB Stuttgart 0:1 – und das, obwohl Mattia Perin erst der dritte Juve-Torhüter wurde, der in einem Champions-League-Spiel einen Elfmeter abwehren konnte.

Das gelang zuvor nur dem legendären Gianluigi „Gigi“ Buffon („Mein Name ist Gianluigi Buffon und ich komme aus Paris.“) im Oktober 2016 gegen Olympique Lyon und Wojciech Szczesny (jetzt FC Barcelona) gegen den FC Valencia (Sept. 2018). 



Wenn mir Chilavert ein Tor reingehauen hätte, hätte ich auf der Stelle aufgehört, Fußball zu spielen.

— Oliver Kahn nach dem WM-Achtelfinale 2002 über Paraguays Torwart und Freistoßspezialisten José Luis Chilavert