Am definitiv letzten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase erlebte der französische Serienmeister PSG bei Borussia Dortmund (1:1) im direkten Duell um den Sieg in Gruppe F einen höchst wechselhaften, beinahe dramatischen Abend. Mit Happy End. Das Star-Ensemble um Weltmeister Kylian Mbappé (24) verhinderte den blamablen Abstieg in die Europa League.
Ein Europa-League-Spiel mit Kylian Mbappé? Das hatte es ohnehin nur ein einziges Mal gegeben und zwar am 10. Dezember 2015, 1:4 mit der AS Monaco bei Tottenham Hotspur.
Dass Mbappé und Paris keinen Abstieg in die Europa League erleben würden, davon gingen die Daten-Spezialisten von Opta mit einer Wahrscheinlichkeit von 48,7 Prozent auf Rang eins und 18,7 Prozent für den zweiten Platz in der Dortmund-Gruppe vor dem Spiel aus. So kam es, trotz einer engagierten Leistung des BVB.
Ein Risiko, dass sich auf PSG-Seite auszahlen sollte. Warren Zaire-Emery wurde mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 mit 17 Jahren und 280 Tagen der jüngste französische Torschütze in der „Königsklasse“.
Das bekam man auf PSG-Seite in diesen packenden Schlussminuten nicht wirklich mit. Erst, als die strengen PSG-Macher um Präsident Nasser Al-Khelaifi auf der Dortmunder Ehrentribüne vom 2:1 des AC Milan (84.) bei Newcastle United im Parallelspiel erfuhren, ordnete Luis Enrique den geordneten Rückzug an.
„Wir hätten allgemein in dieser Szene besser verteidigen können“, sagte Süle anschließend bei Servus TV, „ich kann mich noch früher fallen lassen und dann kam ein bisschen der Instinkt, dass ich versuche, auf der Torlinie zu retten.“
Wir kriegen keine fertigen Spieler, sondern wir wollen die Spieler fertig machen
— Steffen Baumgart als Trainer des SC Paderborn, zur Kaderplanung.