„Wer denkt, Dortmund habe mit Eindhoven ein Freilos gezogen, irrt“ – So schrieb Holland-Experte Jan Leerkes im Kicker-Spezial Die K. o.-Runde vom 13. Februar 2024. Er sollte Recht behalten. PSV Eindhoven gegen den BVB am späten Dienstagabend im Champions-League-Achtelfinale – Es wurde aus Sicht der Borussia nur ein 1:1 (1:0). Weil eine gute Halbzeit eben nicht reicht.
„Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic (41) anschließend bei Amazon Prime, „in der zweiten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, aber man hat gesehen, dass Eindhoven zu Recht dort steht, wo sie stehen.“
Ja. Was im Philips-Stadion gehen kann, das hatten in dieser Saison international schon ganz Andere, wie Sturm Graz und die Glasgow Rangers, realisieren müssen.
„Abhaken, mögliche Viertelfinal-Reisen schon mal checken? Nein, so leicht wird es sicher nicht“, prognostizierte Leerkes allen BVB-Fans.
Stimmt, für die Borussia wurde es das erwartet schwere Spiel gegen den „Bosz-Dienst“.
Auch, weil der starke Einsatz des Ex-Eindhoven-Profis Donyell Malen, 2021 von Borussia Dortmund für 30 Millionen Euro verpflichtet, offensiv einfach allein nicht reicht.
Malen erzielte nach 24 Minuten mit einem Traumtor ins kurze Eck das 1:0 für den BVB. Der Niederländer blieb am vergangenen Samstag beim VfL Wolfsburg (1:1) auf der Bank.
Hummels konnte das wenig trösten. Der Weltmeister verschuldete den Elfmeter zum 1:1, den de Jong sicher verwandeln konnte. „Das ist für mich Null Elfmeter. Null“, sagte Hummels anschließend bei Amazon Prime, „ich verstehe nicht, wie solche Entscheidungen zustande kommen.“
Er wird nun ausgewechselt, da er sehr stark platzverdächtig gefährdet war.
— Sabine Töpperwien