Ein „Who is Who“: Die Top-Elf der Abgänge von Dinamo Zagreb

von Carsten Germann11 hours ago
Foto: Imago

2:9 beim FC Bayern München, die höchste Pleite in der CL-Geschichte, nur 2:2 gegen die AS Monaco am späten Mittwochabend in der neuen Liga-Phase der Champions League – Dinamo Zagreb gehört somit zu den Teams, die nach 2 Spieltagen in dem novellierten Wettbewerb noch ohne Sieg dastehen. Doch wie sieht die Top-Elf der teuersten Spieler beim kroatischen Rekordmeister aus?

„Monaco ist auf absolutem Top-Level“, hatte Nikola Pokrivac, Ex-Profi von Dinamo Zagreb und der AS Monaco, vor dem Spiel in der kroatischen Sportzeitung Sportske novosti vor dem Team von Trainer Adi Hütter gewarnt, „sie sind sehr nah an Paris Saint-Germain dran und ihr Erfolg ist keine Momentaufnahme, sondern Konstanz.“

In der Tat. Am Ende stand im Stadion Maksimir ein 2:2 nach 2:0-Führung für Dinamo.

Tja, mit ihnen wäre das wahrscheinlich nicht passiert… die Social-Media-Redaktion des Streamingdienstes DAZN hat rund um das CL-Spiel von Dinamo Zagreb in München die Top-Abgänge der Kroaten in einem 4-3-3-Spielsystem zusammengestellt.

Liest man sich diese Mannschaftsaufstellung durch, denkt man ein „Who is Who“ in den europäischen Top-Ligen.

Es beginnt beim Torhüter: Dominik Livakovic (29), der Zagreb kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode 2023 verließ und sich Fenerbahce Istanbul anschloss.

  • 6,65 Mio. Euro brachte der Torhüter-Transfer ein.
  • Kein anderer Torwart wurde von Dinamo teurer abgegeben als der Vize-Weltmeister von 2018.

36,8 Millionen Euro

Die beiden Außenverteidiger Borna Sosa (jetzt FC Turin) und Josko Gvardiol (Manchester City) kennt man aus der Bundesliga. Sie spielten für den VfB Stuttgart respektive für RB Leipzig.

Gvardiol ging bereits mit 19 Jahren und in der Saison 2021/2022 zu den „Roten Bullen“ und spülte Dinamo die bis heute beständige Rekord-Ablöse von 36,8 Mio. Euro in die Kassen.

Josip Sutalo, bei Dinamos All-Time-Top-Elf von DAZN in der Innenverteidigung nominiert, ließ sich Ajax Amsterdam 2023 die Ablösesumme von 15 Mio. Euro kosten.

Der Brasilianer Gabriel Magalhaes kam bei Dinamo nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

  • Gabriel ging nach Leih-Ende 2018 wieder zurück zu OSC Lille. Der FC Arsenal holte den Innenverteidiger für 26 Mio. Euro in die Premier League (2020).

6-mal Champions-League-Sieger

Im zentralen Mittelfeld steht natürlich der erfolgreichste kroatische Spieler aller Zeiten: Luka Modric (39).

  • Der Rekord-Nationalspieler der „Feurigen“ und sechsfache Champions-League-Sieger verließ seinen Stammklub – er spielte ab 2002 in der U17 von Dinamo – bereits 2008.
  • Tottenham Hotspur zahlte für den Mittelfeld-Taktgeber 22,5 Mio. Euro.

Ebenfalls in der Premier League tätig: Mateo Kovacic (30) von Manchester City, von den geschätzten Kollegen von DAZN im linken Mittelfeld aufgestellt.

Marcelo Brozovic, 1992 in Zagreb geboren, wirkt seit 2023 bei Al-Nassr gemeinsam mit Cristiano Ronaldo.

Auf der linken Angriffsseite: Der zweitteuerste Transfer der Klubgeschichte: Dani Olmo. Der Europameister von 2024 wechselte 2019 zu RB Leipzig in die Bundesliga und erreichte mit den „Roten Bullen“ 2020 das Champions-League-Halbfinale.

Wieder zurück bei Dinamo: Marko Pjaca, der sich 2016 für 29,4 Mio. Euro für Juventus Turin entschied – und vom italienischen Rekordmeister bis zu seinem Abschied mehrfach verliehen wurde, u. a. zum FC Schalke 04 und zum Juve-Erzrivalen FC Turin.

In der Mittelstürmerposition: Vize-Weltmeister Andrej Kramaric (33). Der Angreifer, von uns oft und gern auch als „Lewandowski-Nachfolger“ bei Bayern (da mehrfach gehandelt) bezeichnet, hat Dinamo Zagreb allerdings schon 2013 verlassen – über die Zwischenstation HNK Rijeka und als Englischer Meister 2016 mit Leicester City heuerte er im gleichen Jahr bei 1899 Hoffenheim an.

  • Kramaric wurde zum Rekord-Torschützen der Kraichgauer.
  • 11 Mio. Euro ließ sich der Hopp-Klub damals die Dienste des Kroaten kosten. 


Franz musste in dieser Saison schwere Entscheidungen treffen: Erst die Biermarke und dann den Trainer wechseln.

— Werner Hansch, SAT 1, über Franz Anton Beckenbauer und die Saison 1995/96 beim FC Bayern.