Die Top-Verkäufe des BVB unter sich

von Carsten Germann08:30 Uhr | 26.10.2022
Foto: Imago

Borussia Dortmund steht nach dem 0:0 gegen Manchester City in Gruppe G am späten Dienstagabend vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. Die Partie im brodelnden Signal Iduna Park und das frühe Abendspiel in Gruppe E zwischen RB Salzburg und dem FC Chelsea (1:2) in Wals-Siezenheim brachten eine statistische Besonderheit, wie es sie in der „Königsklasse“ so sicher noch nie gab.

Das Portal Transfermarkt.de zeigte vor dem Spiel zur Einstimmung auf den Champions-League-Abend die 11 teuersten Verkäufe des BVB als Grafik.

Warum erwähnen wir das eigens? Der teuerste BVB-Abgang aller Zeiten, Ousmane Dembélé greift mit dem FC Barcelona gegen den FC Bayern München erst am Mittwoch ins Geschehen ein. Aber: 6 dieser 11 Spieler standen am Dienstag im Dress der Borussia, bei Pep Guardiolas (51 / „The Competition demands that“) „Citizens“ und beim FC Chelsea auf dem Rasen.

Erster Guardiola-Transfer vom BVB

Der 2019 für 35 Millionen Euro vom FC Bayern München zurückgeholte BVB-Abwehrchef und Ersatz-Pressesprecher Mats Hummels (33) machte ein Riesen-Spiel. In der ersten Halbzeit bewahrte er die Gastgeber mit einem Weltklasse-Tackling gegen Erling Braut Haaland (22) mutmaßlich vor dem Rückstand.

Den ersten BVB-Star, den Guardiola 2016 bei Amtsantritt in Manchester abwarb, war Nationalspieler Ilkay Gündogan (32) – für 27 Mio. Euro. Der Ex-Dortmunder führte die „Citizens“ am Dienstag als Kapitän an. Dritter, ehemaliger Borussen-Profi auf Seiten des englischen Meisters war der Schweizer Manuel Akanji (27), der für 17,5 Mio. in die Premier League gewechselt war.

Haaland, dessen Rückkehr nach mit Spannung erwartet wurde (Fussballdaten.de berichtete), blieb nach 46 Minuten für Bernardo Silva in der Kabine. 60 Millionen Euro hatte Manchester City im Sommer für die Ein-Mann-Torfabrik aus Norwegen bezahlt. Nach Haalands Auswechslung trat Riyad Mahrez (57.) zum Elfmeter an – und scheiterte an BVB-Torhüter Gregor Kobel. „Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut, dass Erling den Elfmeter schießt, aber er war ja leider nicht mehr auf dem Platz“, sagte der Schweizer Torhüter anschließend bei Amazon Prime.

Teurer als Haaland hatten die BVB-Macher den US-Amerikaner Christian Pulisic (24) und Pierre-Emerick Aubameyang (33) veräußert. Der Gabuner Aubameyang wechselte im Januar 2018 nach einem Streik zum FC Arsenal, spielt seit Sommer für dessen Londoner Rivalen FC Chelsea. 63,8 Mio. Euro zahlten die „Gunners“ damals für den BVB-Stürmer. Pulisics Dienste ließ sich Chelsea im Jahr 2019 rund 64 Mio. Euro kosten.

5 Tore unter 5 verschiedenen Trainern

Beide kamen am frühen Dienstagabend bei RB Salzburg weiter. Sie blieben ohne Torerfolg, dafür setzte der gebürtige Linzer Mateo Kovacic (28) gegen die „Salzburger Bullen“ einen Meilenstein. Der Vize-Weltmeister (mit Kroatien) wurde nach seinem Nationalmannschaftskollegen Luka Modric zum ersten Spieler, dem seine ersten 5 Champions-League-Tore unter 5 verschiedenen Trainern gelangen (Graham Potter, Frank Lampard, Zinedine Zidane, Rafael Benítez und Krunoslav Jurcic. Das erste markierte er in seiner Debüt-Saison 2011/2012 beim legendären, unter Manipulationsverdacht stehenden 1:7 mit Dinamo Zagreb gegen Olympique Lyon. 



Heute essen wir keine glutenfreie Pasta - nur Bier.

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