BVB gegen Sporting Lissabon zur frühen Anstoßzeit am Mittwochabend in den Playoffs zum Achtelfinale der Champions League. Borussia Dortmund verteidigt gegen den portugiesischen Meister im Westfalenstadion ein 3:0 (0:0)-Hinspiel-Ergebnis und hofft auf Torjäger Serhou Guirassy. Der 28 Jahre alte Stürmer aus Guinea hat in Viktor Gyökeres (26) aus Schweden einen starken Widersacher, der das Duell noch beeinflussen könnte.
Möglicherweise hat Sportings Trainer Rui Manuel Gomes Borges das Hinspiel „vercoacht“. Er brachte Viktor Gyökeres erst in der 59. Minute in die Begegnung mit Borussia Dortmund.
Nur eine Minute später gab Serhou Guirassy den Dosenöffner und brachte die Dortmunder per Kopfball mit 1:0 in Führung. „Das Tor war überragend“, fand BVB-Sportchef Lars Ricken, 1997 Torschütze zum Champions-League-Sieg gegen Juventus Turin in München (3:1).
Im Vergleich zu Gyökeres hat der BVB-Torjäger in vielen leistungsrelevanten Rankings die Oberhand.
Klarer Vorteil also für Guirassy und Dortmund?
„Er ist ein Ausnahmestürmer“, lobte ihn BVB-Trainer Niko Kovac (53) nach dem Spiel in Lissabon, „er hat eine super Entwicklung genommen und wir sind froh, dass wir ihn haben.“
Sicher. Aber um das Achtelfinale klar zu machen, braucht Dortmund Guirassy in Champions-League-Form – und nicht in der Verfassung vom letzten Samstag in der Bundesliga beim damaligen Schlusslicht VfL Bochum (0:2 / Fussballdaten.de berichtete), als er 3 Großchancen liegen ließ und nur auf 24 Ballaktionen kam.
Wenn ich sehe, dass wir in Dortmund 3:6 verloren haben und dieses Mal in München nur 3:5, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
— Rolf Fringer, Trainer des VfB Stuttgart, versucht es 1995 mit Ironie...