Peter Bosz richtete den Blick nach dem neuerlichen Nackenschlag in der Champions League umgehend nach vorne, auch nach der bitteren 0:1-Niederlage bei Atletico Madrid wollte der Trainer von Bayer Leverkusen die Flinte nicht ins Korn werfen. "Es sind noch neun Punkte in der Gruppe zu vergeben", sagte der Niederländer, nachdem die Werkself die dritte Niederlage im dritten Königsklassen-Spiel kassiert hatte: "Ich bin ein Kämpfer. Ich werde erst sagen, dass es vorbei ist, wenn es wirklich vorbei ist."
Dienstag, 22.10.2019
Die noch punktlosen Leverkusener belegen in der Vorrundengruppe D den letzten Platz. Juventus Turin liegt nach dem 2:1-Sieg gegen Lokomotive Moskau wie Atletico schon sieben Punkte vor den Rheinländern, die Russen haben drei Zähler auf dem Konto.
Rudi Völler legte den Fokus deshalb auch darauf, zumindest über Platz drei die Trostrunde Europa League zu erreichen. "Wir müssen jetzt Dritter werden, das muss das Ziel sein", sagte er, und Torjäger Kevin Volland stimmte seinem Sport-Geschäftsführer zu. "Für uns kann es jetzt sicherlich in den nächsten drei Spielen nur noch darum gehen, einen Platz in der Gruppe zu klettern", sagte der Ex-Nationalspieler bei DAZN.
Dabei hatte die Leistung der Leverkusener beim spanischen Vizemeister eigentlich gepasst, doch Alvaro Morata (78.) schockte die Gäste per Kopf. "Bei dem Fußball, den wir gespielt haben, hätten wir mehr verdient, als mit leeren Händen nach Hause zu fahren", meinte Bosz.
(sid)
Er fordert die Bälle, bekommt sie auch und wird dadurch zur Zielscheibe.
— Marcel Reif