Der sensationelle Hattrick-Schütze Karim Benzema hat das Champions-League-Gigantenduell entschieden und lässt Real Madrid von der Krönung träumen. Der herausragende französische Stürmerstar sicherte dem spanischen Rekordmeister am Mittwoch gegen Paris St. Germain mit drei Toren innerhalb von 17 Minuten ein 3:1 (0:1) und den Einzug ins Viertelfinale. Das Hinspiel hatte PSG 1:0 gewonnen.
Mittwoch, 09.03.2022
Kylian Mbappe, das war die sehr schlechte Nachricht für Real im Estadio Santiago Bernabeu, wurde rechtzeitig fit und komplettierte wieder den Traumsturm mit Lionel Messi und Neymar. Der Weltmeister hatte durch seine Explosivität auch schnell gefährliche Abschlüsse, sein erstes Tor (34.) wurde wie später ein weiteres (54.) wegen einer Abseitsposition annulliert.
Einmal schlug er aber regulär in die kurze Torwartecke zu (39.), Real-Verteidiger David Alaba hatte für Thibaut Courtois das lange Eck zugestellt. Benzema (62.) erzielte nach einem krassen Fehler des Pariser Torhüters Gianluigi Donnarumma zunächst den schmeichelhaften Ausgleich. Dann legte Benzema, der überhaupt nicht mehr zu halten war, zwei weitere Treffer nach (76./78.). Für PSG und seine katarischen Investoren bleibt das Streben nach dem Titel unerfüllt.
Paris war zwar überlegen, hatte viel mehr Ballbesitz, blieb aber zugleich defensiv enorm anfällig. Besonders Benzema wusste das immer wieder für gute Chancen zu nutzen - beispielsweise köpfte er nach einer Flanke des zuletzt angeschlagenen 2014er-Weltmeisters Toni Kroos knapp am Tor vorbei (37.).
Der Real-Widerstand war durch den Rückstand angeknackst, der große Druck kam daher erst nach dem 1:1 zustande. Mbappe blieb aber eine stete Gefahr im Strafraum der Gastgeber, denen seit Monaten großes Interesse an einer Verpflichtung des Ausnahmestürmers nachgesagt wird. Er wurde diesmal von Benzema ausgestochen.
(sid)
Ich finde die Aussagen ziemlich arrogant. Aber einiges ist auch fachlich de facto falsch. Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken.
— Michael Zorc, Sportdirektor BVB, über Uli Hoeneß.