Ausschreitungen rund um Frankfurts Gruppenspiel in Marseille

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:38 Uhr | 13.09.2022
Ausschreitungen rund um Frankfurts Gruppenspiel in Marseille
Foto: sid

Rund um das Champions-League-Gruppenspiel von Eintracht Frankfurt bei Olympique Marseille ist es zu Ausschreitungen gekommen. Nach mehreren Zusammenstößen außerhalb des Stadions schossen Anhänger beider Fanlager auch vor dem Anpfiff am Dienstag im Stade Velodrome Pyrotechnik in die jeweils anderen Fanblöcke, die Polizei positionierte sich daraufhin im Frankfurter Block. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Präfektur berichtet, sollen deutsche Anhänger auf der Tribüne zudem den Hitlergruß gezeigt haben. 

Zuvor hatten Anhänger von Marseille bereits vor dem Stadion Pyrotechnik und Böller gezündet. Nach dem Einlass kam es auf den Rängen zu Provokationen zwischen Heimfans und den Anhängern im Gästeblock. Am Montagabend waren bereits acht Personen nach einer Schlägerei in der Innenstadt festgenommen worden, darunter ein Deutscher, wie die örtliche Polizei mitteilte. Am Dienstag kamen demnach sechs weitere Festnahmen dazu.

Der Eintracht-Anhang musste sich in der südfranzösischen Hafenstadt auf strikte Einschränkungen einstellen, für gewisse Areale in der Stadt sprachen die Behörden von Marseille Aufenthaltsverbote aus. In Bussen wurden die Frankfurter Fans laut Präfektur "ohne Zwischenfälle" aus der Innenstadt zum Stadion gebracht.

(sid)



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— Ottmar Hitzfeld