Auch im neunten Auswärtsspiel dieser Champions-League-Saison ist Ajax Amsterdam unbesiegt geblieben.
Dienstag, 30.04.2019
Nach dem 1:0-Erfolg bei Tottenham Hotspur geht das Überraschungs-Ensemble nun als Favorit auf das Endspiel in das Halbfinal-Rückspiel im eigenen Stadion am 8.Mai. «Gut gemacht, Jungs», twitterte Ex-Profi Patrick Kluivert.
YOUNGSTER: Donny van de Beek ist mit 22 Jahren und zwölf Tagen der drittjüngste Spieler, der für Ajax Amsterdam in einem Champions-League-Halbfinale getroffen hat. Nur Nordin Wooter (198 Jahre, 237 Tage) und Mario Melchiot (20 Jahre, 170 Tage) waren noch jünger. Beim Tor von Wooter 1996 war de Beek übrigens noch gar nicht geboren und beim Treffer von Melchiot ein Jahr später war er gerade einmal fünf Tage auf der Welt. Nach dem Sieg trat er als Mahner auf: «Es wird mit Sicherheit ein schweres Spiel werden nächste Woche», sagte de Beek. «Wir müssen es noch besser machen.» Dazu avancierte de Beeks Teamkollege Matthijs de Ligt mit 19 Jahren und 261 Tagen zum jüngsten Kapitän in einem Champions-League-Halbfinale. «Insgesamt ist es ein großartiges Ergebnis», sagte de Ligt, der nach eigenen Worten den Rekord nicht kannte. «Jetzt weiß ich es», sagte er im Interview nach dem Spiel.
SORGEN: Die ohnehin schon personell geschwächten Spurs mussten schon in der ersten Halbzeit einen weiteren prominenten Ausfall verkraften. Sichtlich benommen musste Jan Vertonghen vom Platz (39.). Nach einem Zusammenprall mit Ajax-Torwart André Onana und seinem Mitspieler Toby Alderweireld wurde die blutende Wunde zunächst noch gestoppt und der Belgier mit einem frischen Trikot und einer neuen Hose versorgt, doch seinen Versuch weiterzuspielen, musste er nach wenigen Sekunden dann doch abbrechen. Sichtlich benommen wurde Vertonghen ausgewechselt - erste Diagnose: Gehirnerschütterung.
PROMINENTES LOB: «Gut gemacht, Jungs», twitterte nach dem Spiel Ex-Profi Patrick Kluivert, der Ajax 1995 zum Champions-League-Triumph über den AC Mailand geschossen hatte. «Die erste Hürde ist genommen, ich freue mich auf das Heimspiel», schrieb Kluivert, lobte die gute Mannschaftsleistung vor allem in der ersten Halbzeit und prophezeite: «Ich bin sicher, dass wir es zu Hause schaffen werden.»
(dpa)
Wir haben nichts gegen Österreich. Wir haben was gegen Rassisten.
— Anzeige der Frankfurter Fans in der Kronen-Zeitungen nach rassistischen Schmähungen von Anthony Yeboah im UEFA-Cup-Viertelfinale gegen Salzburg in Wien.